Der Begriff der ‚Achtsamkeit‘ ist im Moment in aller Munde. Unzählige Workshops und Bücher zeugen davon. Und sie lauten alle ähnlich, wie z. B.: ‚Mein-Work-Life-Balance‘ – 100 Wege zur Achtsamkeit‘; ‚Die Sieben Geheimnisse der Achtsamkeit‘; ‚Zwischen Achtsamkeit und Pragmatismus; ‚Das Prinzip Achtsamkeit. Die Anti-burn-out-Strategie‘.
Achtsamkeit scheint eine Wunderwaffe im Umgang mit Stress und Burnout sowie für ein resilientes Leben (auch so ein inflationärer Begriff) zu sein. Trägt sie dazu bei, dass Arbeitnehmer sich wohler fühlen, besser und effizienter arbeiten? Ist das mit Achtsamkeit gemeint? Ist Achtsamkeit eine zweckorientierte Methode zur Leistungssteigerung – oder nicht vielmehr eine grundsätzliche Haltung dem Leben, dem Menschen und der Welt gegenüber?
Achtsamkeit ist ein ganz wichtiger Teil einer Führung, die sich als Dienst versteht: Dienst im Rahmen einer Organisation, Dienst an den Mitarbeitenden und auch an den Kunden. In der franziskanischen Tradition bedeutet Führung immer Dienen. Es geht darum, Sorge zu tragen, auch für sich selbst!
Führung lässt sich mit den drei Aspekten beschreiben: sich selbst führen, andere führen und geführt werden. Das kann nur gelingen, wenn Achtsamkeit keine Methode ist, sondern eine Grundhaltung. Achtsamkeit in der dienenden Führung meint den Menschen und stellt ihn (sich selbst eingeschlossen) in den Mittelpunkt.
Sieben Merk- oder auch Leitsätze für eine dienend achtsame Führung lauten:
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