Ukraine-Ticker: Kapuziner aus Deutschland vor Ort
Was lief in der Ukraine-Hilfe der Kapuziner? In unserem regelmäßig aktualisierten Ticker haben wir Kapuziner unsere Unterstützer*innen und Interessierte auf den aktuellen Stand unseres Einsatzes in der Ukraine gebracht.
An dieser Stelle gibt es zukünftig keine weiteren News mehr. Dieser Ticker wurde bis Ende 2022 regelmäßig aktualisiert. Die Ukraine-Hilfe der Kapuziner geht auch in Zukunft weiter, gerne nehmen Sie dazu Kontakt mit Br. Jeremias oder Br. Moritz auf.
Mittwoch, 22. Dezember, 06:45 Uhr, Münster
Wir haben wieder zwei Lkw in Richtung Ukraine schicken können! Gestern wurden die Hilfsgüter des 24. Transportes in die Ukraine in Münster/Amelsbüren verladen. Der 25. Transport mit 33 Paletten Aufbackbrötchen wurde fast zeitgleich in Soltau beladen. Danke an alle Beteiligten! (bj)
Dienstag, 13. Dezember, 09:00 Uhr, München
Vor Ort helfen: Mit diesem Ziel sind Kapuziner aus Deutschland nach Kriegsausbruch in die Ukraine aufgebrochen. Es war der Beginn der dauerhaften Ukraine-Hilfe des Ordens. In unserem Magazin KAPUZINER ist dazu ein großer Artikel erschienen. Diesen können Sie hier als PDF herunterladen.
Mittwoch,7. Dezember, 07.45 Uhr, Kapuzinerkloster Münster
Ich (Br. Moritz) melde mich mal wieder hier aus Münster mit einer tollen News im Ukraine-Ticker. Die Annette-von-Droste-Hülshoff-Grundschule in Münster-Angelmodde organisiert zusammen mit einer gebürtigen Ukrainerin und Sozialpädagogin eine Weihnachts-Aktion für bedürftige Kinder in der Region Odessa. Die Schulkinder packen gemeinsam mit ihren Eltern Geschenke. Mithilfe einer Liste der Stadtverwaltung in Odessa können sie die Geschenke auf Alter und Geschlecht abstimmen. Wir Kapuziner unterstützen dabei durch die Koordination der Spenden, damit alles um die Geschenke herum (Transport, etc.) funktionieren kann und den Kindern in Odessa somit wenigstens eine kleine Freude an Weihnachten ermöglicht wird. Danke für Euren Einsatz! (bm)
Freitag, 2. Dezember, 15.45 Uhr, Lviv
Im Moment ist die Situation vor Ort angespannt. Es gibt regelmäßig Alarme, dann wieder Ruhe, dann geht es wieder los. Sehr nervenaufreibend. Der Strom fällt regelmäßig aus, die Seminaristen sitzen oft bei Kerzenschein. (bj)
Samstag, 19. November, 11:50 Uhr, Münster
Gestern wurde in Münster Amelsbüren bei den Alexianer Werkstätten der 23. 40-Tonner beladen. Dieses Mal hauptsächlich mit Gütern für die bei ihren Erzieher*innen untergebrachten Kinder eines Kinderheimes/Rehabilitationszentrums in einem umkämpften Gebiet. Besonders der Verein Nottuln & Friends hat sich um die Beschaffung von Babynahrung, Lebensmittel, Hygieneartikel und Kleidung für die Kinder und Jugendlichen zwischen 0 und 18 Jahren gekümmert! Theo Große-Starmann hat uns in bewährter Weise weitere Lebensmittel besorgt, die in Alfhausen verladen wurden. Der Beitrag der Ukrainehilfe der Kapuziner bestand in diesem Fall aus acht Paletten mit Fischdosen, die wir zu guten Konditionen bei Appel Feinkost bekommen haben sowie zwei Paletten mit H‑Milch, die für Kinder in den befreiten Gebieten dringend benötigt werden. (bj)
Dienstag, 25. Oktober, 12:45 Uhr, Shkodër/Albanien und Münster
Transport Nr. 21 befindet sich auf der Zielgeraden, innerhalb der nächsten Woche sollte er sich auf den Weg machen! Nottuln & Friends haben 16 Paletten mit Schlafsäcken, Zelten, Decken und warmer Kleidung gepackt, dazu kommen fünf Tonnen Brot, weitere Lebensmittel und viele Hygieneartikel. (bj)
Montag, 17. Oktober, 07:15 Uhr, Shkodër/Albanien
An dieser Stelle möchte ich auch mal dem SC Freiburg für seine Unterstützung danken. 5000 Euro hat der Verein für unsere Ukraine-Hilfe gespendet, das ist großartig! Zur Mitteilung des SC klicken Sie hier. (bj)
Samstag, 15. Oktober, 17:30 Uhr, Lviv (Ukraine)
Der 20. Lkw ist im Priesterseminar angekommen und wurde unter erschwerten Bedingungen abgeladen. Wir arbeiten gerade schon am nächsten Truck, der Richtung Ukraine gehen wird. (bj)
Mittwoch, 12. Oktober, 18:00 Uhr, Shkodër/Albanien und Lviv/Ukraine
Vorgestern ist unser 19. Hilfstransport in der Ukraine im Priesterseminar in Lviv angekommen – unter gefährlichen Bedingungen. Die Fahrt nach Lviv und Ent- beziehungsweise Umladen geschahen unter Raketenbeschuss. Auch der zwanzigste 40-Tonner ist unterwegs und dürfte heute ankommen! Dank an Matthias Hermann und den Selbstlos e.V. für die Unterstützung! (bj)
Dienstag, 5. Oktober, 09:15 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Ich, Bruder Moritz, kümmere mich aus Münster um die Spenderinnen und Spender. Ich möchte auch hier im Ukraine-Ticker einmal „Danke, von ganzem Herzen“ sagen! Mir ist sehr bewusst, dass auch hier in Deutschland das Geld bei vielen knapper wird. Dennoch bitte ich Sie, denen, die direkt unter dem Krieg leiden, weiterhin zu helfen! (bm)
IBAN: DE87 4006 0265 0003 2133 02
BIC: GENODEM1DKM
Inhaber: Deutsche Kapuzinerprovinz
Verwendungszweck: Ukrainehilfe
Donnerstag, 29. September, Shkodër/Albanien
Ich bin hier zurzeit in Shkodër in Albanien, um mich hier auf meinen Einsatz in Fushë-Arrëz vorzubereiten und die albanische Sprache zu lernen. Stand jetzt sind 18 Lkw in der Ukraine angekommen, mit den unterschiedlichsten Gütern. Lkw 19 und 20 sind grade „in der Mache“ und sollten bald auf die Reise gehen. Wir schicken wie bisher nur die Dinge Richtung Lviv, die auch angefragt werden, also wirklich gebraucht werden. Dazu sprechen ich mit meinen Kontakten aus dem Priesterseminar und im Land. (bj)
Donnerstag, 1. September, 10:30 Uhr, Lviv/Ukraine
Wieder ist ein Lkw mit Hilfsgütern in Charkiv angekommen. Der Einsatz der Priester, Studenten und Ehrenamtlichen vor Ort ist wirklich bewundernswert! (bj)
Mittwoch, 31. August, 12:30 Uhr, Fushë-Arrëz/Albanien
Wir hier in der Mission in Albanien beten im Gottesdienst jeden Tag für unsere Schwestern und Brüder in der Ukraine. Gott segne und begleite Euch! (bj)
Sonntag, 28. August, 18:00 Uhr, Münster/Emsdetten
Zwei weitere 40-Tonner sind auf dem Weg in die Ukraine! Einer mit Wasser von Emsdetten aus – und einer mit verschiedenen Gütern an Bord aus Münster. (bj)
Freitag, 05. August, 10:00 Uhr, Fushë-Arrëz/Albanien
Wir machen hier im Ticker eine kleine Sommerpause und melden uns Anfang September wieder mit dem aktuellen Stand der Dinge. Unsere Arbeit geht auch in dieser Zeit weiter (Infos gibts auf meinem Facebook-Account), ich koordiniere alles wie bisher, nur aus Albanien. Wir brauchen auch weiterhin Eure und Ihre Unterstützung und Spenden für unsere Arbeit in der Ukraine – die Hilfe ist dort dringend notwendig! (bj)
IBAN: DE87 4006 0265 0003 2133 02
BIC: GENODEM1DKM
Inhaber: Deutsche Kapuzinerprovinz
Verwendungszweck: Ukrainehilfe
Freitag, 29. Juli, 10:15 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Am Montag mache ich, Br. Jeremias, mich auf den Weg nach Albanien, wo ich in Zukunft tätig sein werde. Unsere Ukraine-Hilfe der Kapuziner geht weiter! Vor Ort in Albanien werde ich mich weiterhin mit voller Kraft darum kümmern! Die Organisation und Koordination der Hilfsaktionen liegt weiterhin bei mir. Für die konkrete Abwicklung der Transporte in Münster habe ich einen tollen Partner gefunden, den Verein „Nottuln & Friends“! Sie werden sich um die praktische Durchführung der Transporte und die Verteilung im Land an unsere Verteilstellen kümmern. Dass ich mit den Verantwortlichen dort in Kontakt gekommen ist, ist ein tolles Geschenk, für das ich sehr dankbar sind. Auch die Alexianer sind weiter mit im Boot und stellen und den Lagerplatz und Manpower zur Verfügung. Br. Moritz kümmert sich wie gehabt um die Spender*innen. Ein super Team! (bj)
Donnerstag, 28. Juli, 17:15 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster/Lviv
Ich habe gerade wieder mit meinen Kontakten in der Ukraine telefoniert. Die Lage vor Ort ist sehr angespannt. Es gibt vereinzelt Raketenalarme, in Lviv ist es aber weitgehend ruhig. Von den Flüchtenden aus dem Osten erfahren die Seminaristen, dass die Russen in den eroberten Gebieten die Gemüsegärten und die bestellten Felder abfackeln. Hunger wird gezielt als Waffe eingesetzt. (bj)
Freitag, 22. Juli, 08:15 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster/Ukraine
Wir haben gestern den zwölften 40-Tonner auf die Reise in die Ukraine geschickt. Diesmal an Bord: 18 Rollstühle, Reis, Wasser, Kekse, Kuchen, Buchweizen und 15 Paletten Aufbackbrötchen. Ich freue mich sehr und bin dankbar für unsere zahlreichen Spenderinnen und Spender, die all das möglich machen. Wir haben eine ganze Menge auf die Beine gestellt – und noch mehr wird folgen! (bm)
Donnerstag, 7. Juli, 12:00 Uhr, Altötting
Spendenübergabe im Kapuzinerkloster St. Konrad in Altötting an Br. Marinus: Wir bedanken uns bei den Schülerinnen und Schülern und deren Eltern sowie Lehrkräften der Grundschule Pleiskirchen für ihre Spende für die Ukrainehilfe der Deutschen Kapuzinerprovinz! (bm)
Montag, 4. Juli, 18:10 Uhr, Priesterseminar in Lviv
Weiterverteilung gestartet: Heute Morgen erst sind unsere Güter in Lviv im Priesterseminars angekommen und jetzt sind die Hilfsgüter schon auf dem Weg in die Kriegsgebiete! (bj)
Montag, 4. Juli, 10:20 Uhr, Priesterseminar in Lviv
Heute früh ist der Lkw mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Feldküche, den wir letzten Donnerstag auf den Weg geschickt haben, im Seminar in L’viv angekommen. Rekordzeit! Danke an alle Spenderinnen und Spender! (bj)
Samstag, 2. Juli, 12:00 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Noch ein Nachtrag zu gestern: Am Freitag ist der mittlerweile elfte 40-Tonner auf die Reise in Richtung Lviv gegangen. An Bord des Trucks: 23 Paletten Wasser und 5 Paletten Buchweizen. (bj)
Freitag, 1. Juli, 15.40 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Zur aktuellen Lage vor Ort in der Ukraine und dem Stand der Dinge der Ukraine-Hilfe, ist auf kapuziner.de ein längeres Interview mit Br. Jeremias Borgards erschienen. Dieses Interview können Sie hier nachlesen.
Freitag, 24. Juni, 09:30 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Mal wieder an dieser Stelle ein kleiner Zwischenstand: Zurzeit bin ich dabei, Speditionen zu organisieren, um unsere 40-Tonner in die Ukraine zu fahren. Das ist kompliziert, aber es gibt gute Gespräche in diesen Tagen. Wir haben Material für fünf weitere Lkw!
Ich stehe nahezu täglich mit dem Priesterseminar in Lviv und den Maltesern vor Ort in Kontakt. Wir liefern nur „auf Bestellung“, also auch Dinge, die wirklich gebraucht werden und direkt ins Land weiterverteilt werden. (bj)
Samstag, 18. Juni, 12:10 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Ich habe schlechte Nachrichten bekommen, die mir auf die Stimmung schlagen: Unsere Spedition fährt leider nicht mehr in die Ukraine. Nun versuche ich, eine Lösung zu finden, damit wir unser Material auch weiterhin direkt ins Land bringen können.
Dienstag, 07. Juni, 18:00 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Das Domradio hat vor ein paar Tagen ein sehr lange Interview mit mir geführt. Hier können Sie es nachhören. (bj)
Samstag, 03. Juni, 20:10 Uhr, Priesterseminar in Lviv (Ukraine)
Am Montag beginnt in Münster unser Provinzkapitel der Deutschen Kapuzinerprovinz. Dort werden wir über vieles sprechen, natürlich auch die Lage in der Ukraine. Ich mache mich morgen deswegen auch auf den Weg Richtung Münster (bj)
Freitag, 01. Juni, 18:10 Uhr, Lviv (Ukraine)
Wir verteilen ja unsere Hilfsgüter, die wir per 40-Tonner in die Ukraine schaffen, kleinteilig mit dem Transporter weiter. Über unsere letzte Station am heutigen Tag möchte ich ein wenig ausführlicher berichten: In Biliy Kamin‘, Oblast L’viv, im alten, vor Jahren aufgegebenen Krankenhaus, leben 85 Geflüchtete. Die ehrenamtlich tätige Frau, die diese Unterkunft betreut, hat das alte Krankenhaus in Eigeninitiative wiederbelebt. Sie wohnt mitten unter den Geflüchteten, obwohl sie mehrere Kinder zwischen 9 und 25 Jahren hat! Die ältesten Kinder unterstützen die Familie, so dass die Frau sich den Geflüchteten widmen kann. Auch ein Priester, Otets (Vate/Pater) Ihor, wohnt mitten unter den Flüchtlingen. Er ist aus einer Pfarrei dort hingegangen, um ganz für die Geflüchteten da zu sein! Das war für mich sehr beeindruckend Als ich die „Leiterin“ oder besser Mutter der Unterkunft gefragt habe, wer den Garten bestellt, hat sie geantwortet: „Alle“. Und sie hat gelächelt und in etwa durchklingen lassen: Hier müssen alle etwas tun. Müßiggang ist der Feind der Seele; das bekommt niemandem und macht nur unzufrieden. Die beiden haben bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen! (bj)
Dienstag, 31. Mai, 11:40 Uhr, Lviv (Ukraine)
Gerade bin ich im Transporter unterwegs. Der Bischof von Charkiw hat uns angefragt, ob wir Wasser liefern können. Nun organisieren wir Wasserflaschen. Ein riesiger Dank geht heute an den Verein „Selbstlos“, der uns bei Beschaffung und Logistik tatkräftig und mit viel Engagement unterstützt!
Hier in der Stadt ist die Stimmung angespannt. Überall ist Militär zu sehen, das ist ganz anders als bei meinen ersten Einsätzen hier. Die Ukrainer gehen davon aus, dass Russland in der nächsten Zeit auch die Nachschubrouten ins Visier nehmen wird. (bj)
Montag, 30. Mai, 19:30 Uhr, Lviv (Ukraine)
Heute haben wir Buchweizen, Haferflocken, Nudeln und Dosenfisch verteilt. Zuerst ging es zu einer armen Familie nach Dobriany, einem Dorf bei Horodok. Dann ging es weiter nach Zhuravno, zuerst zu einem Kinderheim und dann in eine Grundschule. Die Grundschule organisiert für traumatisierte, arme und vernachlässigte Kinder ein Feriencamp, wofür sie die Lebensmittel dringend benötigen. (bj)
Sonntag, 29. Mai, 14:30 Uhr, Priesterseminar in Lviv (Ukraine)
Soeben bin ich nach 18 Stunden Fahrt wieder im Priesterseminar in Lviv in der Ukraine angekommen. Schnell das Auto abstellen und dann direkt zu einer Übergabe von Hilfsgütern. (bj)
Samstag, 28. Mai, 14:00 Uhr, Kapuzinerkloster Münster
Heute um 18.30 geht es für mich wieder Richtung Lviv! (bj)
Donnerstag, 26. Mai, 07:15 Uhr, Münster/Rheine
Gestern ist der achte 40-Tonner beladen worden. 23 Paletten Buchweizen, 2 Paletten Mehl und medizinische Hilfsgüter können heute auf die Reise gehen. Die Hemelter Mühle in Rheine hat zwei Paletten Weizenmehl für den Hilfstransport gespendet. Vergelt’s Gott dafür! Und wieder haben uns die Alexianer Münster beim Verladen selbstlos geholfen! (bj)
Mittwoch, 25. Mai, 09:50 Uhr, Lviv
Wir haben vor Ort endlich wieder Diesel. Nun werden die Hilfsgüter mit vollem Einsatz verteilt. (bj)
Mittwoch, 25. Mai, , 09:00 Uhr, Kapuzinerkloster Münster/Lviv
In Lviv sind die medizinischen Güter im Malteserlager ausgeladen worden. Eine sehr großzügige Spende des Krankenhauses St. Hedwig in Berlin für Ochakiv und Lviv! (bj)
Montag, 23. Mai, 12:20 Uhr, Hamburg
Der siebte Lkw ist auf dem Weg, 30 Paletten Buchweizen und 3 Paletten mit Dosenfisch, von Hamburg gestartet. (bj)
Montag, 23. Mai, 10:00 Uhr, Lviv (Ukraine)
Der 6. Lkw mit Hilfsgütern, den wir Kapuziner im Rahmen unserer Ukrainehilfe organisiert haben, ist am Wochenende gut an seinem Ziel angekommen! Auf Facebook können Sie einige Bilder der Entladung am Priesterseminar sehen (klicken Sie hier). (bj)
Montag, 23. Mai 09:00 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Der Transporter ist in der Werkstatt. Das kann dauern. Ich hoffe sehr, dass es schnell geht mit Analyse und Reparatur! (bj)
Sonntag, 22. Mai, 10:05 Uhr, Autobahn und Kapuzinerkloster
Heute früh bin ich gestartet Richtung Lviv, bin aber nicht weit gekommen. Der fünfte Gang des Transporters ist immer rausgesprungen. Ich musste umkehren und bin zurück ins Kloster. (bj)
Freitag, 20. Mai,10:20 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Wir brauchen Ihre Hilfe! Bitte spenden Sie für unsere Ukraine-Hilfe. Alle Informationen finden Sie hier. (bj)
Freitag, 20. Mai, 07:10 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Wenn alles gut läuft mit der Organisation der Transporte, werde ich mich am Wochenende wieder auf den Weg nach Lviv machen. (bj)
Donnerstag, 19. Mai, 9:30 Uhr, Münster/Ukraine
Was ich aus der Ukraine höre, wird immer dramatischer. Es fehlt an Lebensmitteln, an Wasser. Gerade versuche ich, für unsere Verteilaktion im Land Diesel zu organisieren, weil die Abgabe zurzeit auf 10 Liter am Tag begrenzt ist.
Wir bekommen leider auch keine Lebensmittel als Spenden mehr, sondern müssen alles kaufen. Zwar oft zum Vorzugspreis, aber eben mit mehr gespendet. Ein Lkw komplett voll mit Buchweizen geht wohl am Montag auf die Reise nach Lviv. Von dort aus werden die Nahrungsmittel dann kleinteilig weiterverteilt. (bj)
Mittwoch, 18. Mai, 12:30 Uhr, Münster/Berlin/Ukraine
Wir berichten ab sofort wieder hier im Ticker über den Stand der Dinge. Hier erstmal ein paar Dinge aus den letzten Tagen.
Ich (Br. Jeremias) bekomme mittlerweile erste Anfrage nach Nahrungsmitteln für die Ukraine. Die Russen stehlen in der Ukraine Weizen und Agrarmaschinen, das macht sich mittlerweile bei der Versorgung bemerkbar.
Gestern habe ich einen weiteren Lkw auf den Weg gebracht. Er fährt nun nach Berlin, um dort medizinische Güter zu laden, und dann geht es nach Lviv.
In der letzten Woche gar es eine besondere Veranstaltung in unserem Kloster Werne – eine Benefiz-Märchenstunde zu Gunsten unserer Ukraine-Hilfe. Ganz herzlichen Dank dafür an Mechthild Blind und alle Spender*innen!
In den kommenden Tagen werden wir den Ticker nicht regelmäßig aktualisieren können. Ab dem 18. Mai gibt es hier wieder regelmäßige Updates. Bis dahin gibt es die Möglichkeit, sich auf der Facebook-Seite von Br. Jeremias über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren.
Deswegen möchte ich (Br. Jeremias) Ihnen hier heute (6.5.) eine etwas ausführliche Vorschau der Dinge, die in der kommenden Zeit anstehen, präsentieren. Ich habe in der kommenden Woche einige Gespräche im Kapuzinerkloster in Münster, in denen es um unser Engagement in der Ukraine geht. Von verschiedenen Seiten sind Ideen und Konzepte an uns herangetragen worden, die wir nun auf Machbarkeit überprüfen wollen. Es geht etwa um den Transport schwerverletzter Zivilisten aus den umkämpften Gebieten, oder um den Wiederaufbau eines komplett zerstörten Kinderkrankenhauses. Ich bin gespannt, was sich aus dem Austausch ergibt.
In der kommenden Woche wollen Br. Moritz und ich auch eine kleine „politisch-theologische“ Fortbildung machen: Wir besuchen eine Vorlesung hier an der Uni in Münster zur Rolle der Kirchen in der Ukraine im Krieg. Darauf freue ich mich.
Wohl so am 12.–14.5. geht ein weiterer 40-Tonner mit Medikamenten und medizinischem Gerät auf den Weg. Wir wollen noch dringend benötigte Lebensmittel dazu packen, das organisiere ich gerade mit verschiedenen Lieferanten.
So um das nächste Wochenende werde ich auch wieder in die Ukraine reisen, wenn es die Lage zulässt. Ich höre von den Seminaristen und meinen Kontakten vor Ort, dass die Situation schwieriger wird, auch und vor allem durch die Raketeneinschläge in Lviv und in unmittelbarer Umgebung des Seminars. Die Infrastruktur ist geschädigt, es fehlt an vielem (etwa Benzin). Und auch die psychische Situation hat sich verschärft. Dennoch: Mein Plan, so um das Wochenende 14./15.5. wieder nach Lviv zu fahren, steht.
Alles weitere dann hier im Ticker ab dem 18. Mai oder auf meiner Facebook-Seite. (bj)
Freitag, 06.05., 11:30 Uhr, unterwegs in NRW
Zwei Lkw mit 33 Paletten Aufbackbrötchen gehen heute auf die Reise – einer ist gestern Richtung Ukraine gefahren. Ich bin gerade zur Spedition unterwegs, um dort die letzten Dinge zu klären. (bm)
Freitag, 06.05., 9:55 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Es gibt einen neuen Film, der den aktuellen Stand der Dinge unserer Ukraine-Hilfe gut zusammenfasst. Er wurde von „kirche + leben“ gedreht, danke dafür! Den Beitrag mit Br. Jeremias und Br. Moritz können Sie hier nachsehen.
Dienstag, 03.05., 09:45 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Unsere Ukraine-Aktion ist jetzt auch auf dem Spendenwerk der Stadtwerke Münster gelistet (klicken Sie hier). Auch haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei einer betriebsinternen Osteraktion für uns gesammelt und und heute symbolisch mit einem Osterhasen 4000 Euro übergeben. Herzlichen Dank! (bm)
Montag, 02.05., 10:00 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Ich, Br. Jeremias, bin seit gestern wieder in Münster im Kloster. Dort werde ich in den nächsten Tagen die weiteren Transporte organisieren. Es gibt eine Menge Optionen, und die Not vor Ort ist groß. Wir haben noch drei Lkw voll mit Backwaren eines Spenders, der nicht genannt werden will, die dringend vor Ort benötigt werden. Wir organisieren und bezahlen den Transport, der in den nächsten Tagen startet. Ich werde nächste Woche wieder in die Ukraine fahren. (bm)
Samstag, 30.04., 12:15 Uhr, Lviv
Wir haben in den letzten Tagen die Backwaren, die uns gespendet wurden, in und um Lviv verteilt. An Kinderheime, Flüchtlingsheime, zu Schwestern gebracht. Das Brot wurde dankbar angenommen. Und in Deutschland warten noch drei weitere Lkw, die ich nun hier ins Land bringen werde. (bj)
Freitag, 29.04., 22:05 Uhr, Priesterseminar in Lviv
Ich werde am Wochenende für ein paar Tage nach Münster zurückfahren, um ein paar Dinge zu organisieren. Es ist geplant, in der Woche drauf wieder hier nach Lviv zu kommen. (bj)
Freitag, 29.04., 09:05 Uhr, Bahnhof in Lviv
Nachdem vor einigen Tagen plötzlich und unerwartet jemand fragte, ob wir Brötchen zum Aufbacken gebrauchen können, kam gestern im Lager der Malteser ein LKW mit 33 Paletten voll Brötchen an! Acht davon sind bereits an Einrichtungen, die Flüchtlinge aufgenommen haben, verteilt, der Rest wird heute weitergegeben. (bj)
Donnerstag, 28.04., 21:40 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Am Donnerstagnachmittag kam der Subregens des Priesterseminars in Lwiw auf Besuch nach Münster. Er bekam die Ausreisegenehmigung, um mit den Geflüchteten in den Niederlanden Ostern zu feiern, da es ansonsten keinen Seelsorger gab, der dies im ukrainischen Ritus hätte tun können. Er blieb mit seiner Familie und einem Seminaristen bis Freitag morgens früh um halb fünf und fuhr dann, beladen mit Antibiotika, Insulin und Elektro-Koagulatoren, zurück in die Ukraine. Wir hatten einen sehr herzlichen und freundschaftlichen Austausch. (bm)
Mittwoch, 27.04., 20:05 Uhr, Zentrum von Lviv
Nach getaner Arbeit am Bahnhof sind wir eben zum Kebabessen ins Zentrum von Lviv gegangen. Dort haben wir einen Bauzaun voll mit Blumen und Portraits im Krieg ermordeter Zivilisten gesehen (das Foto sehen Sie oben in der Bildergalerie). Eine beeindruckende und zugleich erschütternde Erinnerungsstätte, zumal jeder weiß, dass dies nicht die letzten zivilen Ermordeten in diesem Krieg sein werden! Der Herr schenke ihnen das Ewige Leben! (bj)
Sonntag, 24.04., 13:00 Uhr, Priesterseminar in Lviv
Pünktlich zum österlichen „Halleluja“ in der Auferstehungsfeier heute haben die Sirenen geheult und Raketenalarm gemeldet. Wir haben uns kurz angeschaut. Und noch kräftiger gesungen!
Samstag, 23.04., 18:30 Uhr, Priesterseminar in Lviv
Heute haben die Köchinnen des Priesterseminars für etwa 1000 Flüchtlinge „Paska“, das typisch ukrainische Ostergebäck, fertiggestellt! Ein herzliches Dankeschön an den Rektor Dr. Ihor Boyko, dass er das ermöglicht hat! Am Ostersonntag werden wir es am Bahnhof an die Flüchtenden und dort tätigen Ehrenamtlichen verteilen. Hoffentlich ohne Raketenalarm.
Samstag, 23.04., 10:00 Uhr, Bahnhof in Lviv
Neben der üblichen Routine (Suppe, Tee und Butterbrot verteilen), gab es in dieser Woche viel zu organisieren und telefonieren. Durch die tatkräftige Unterstützung der Seminaristen aus dem griechisch-katholischen Priesterseminar fällt der Dienst an den Menschen am Bahnhof leicht und es blieb sogar Zeit, mit Rollstühlen Hol- und Bringedienst-Aufgaben am Bahnsteig in L’viv zu übernehmen. Die beiden ältesten Personen, denen wir geholfen haben, waren 97 und 94 Jahre alt. Sie kamen, wenn ich mich recht entsinne, aus Charkiv – zumindest aber aus einem schwer umkämpften Gebiet. (bj)
Freitag, 22.04., 07:00 Uhr, St. Georgs-Kathedrale in Lviv
Gestern waren wir zum Gründonnerstag in der St. Georgs-Kathedrale zu Lviv. Auf meinem Facebook-Account können Sie die Bilder dazu sehen. (bj)
Donnerstag, 21.04., 11:00 Uhr, Lviv
Gestern, beim Abendgebet in der Kirche, ging der Raketenalarm los. Zeitgleich zum Lobpreis Mariens „Er stürzt die Mächtigen vom Thron“. (bj)
Mittwoch, 20.04., 14:30 Uhr, Lviv/Münster
Im WDR, in der Lokalzeit Münsterland, ist gestern ein längerer Beitrag zu unserem Einsatz in der Ukraine erschienen. Auch mit einem längeren Interview mit mir zur aktuellen Situation vor Ort. Schauen Sie gerne mal rein. (bj)
Mittwoch, 20.04., 08:30 Uhr, Lviv
Wir benötigen Ihre Unterstützung – mit Spenden und Gebet. Lesen Sie hierzu unsere aktuelle Meldung auf kapuziner.de! Hier nochmal unser Spendenkonto:
IBAN: DE87 4006 0265 0003 2133 02
BIC: GENODEM1DKM
Inhaber: Deutsche Kapuzinerprovinz
Verwendungszweck: Ukrainehilfe
Dienstag, 19.04., 15.30 Uhr, Priesterseminar in Lviv
Die Stimmung hier in Lviv ist mehr als angespannt, bedrückt, ängstlich. Viele erwarten weitere Angriffe. Heute hat mich eine gute Nachricht erreicht: Unsere schusssicheren Westen sind bei den Ärzten im Osten der Ukraine angekommen.
Gleich ruft mich der WDR hier an, die Journalisten interessieren meine aktuellen Eindrücke. Das Interview gibt es dann live um 19.30 Uhr in der Lokalzeit Münsterland und ab morgen dann in der Mediathek. (bj)
Dienstag, 19.04., 07:00 Uhr, Priesterseminar in Lviv
Es ist immer noch kein Ende des Krieges in der Ukraine abzusehen und es werden noch viele Dinge benötigt. Lebensmittel, Wundversorgungsmaterialien, medizinische Geräte (zur Zeit sind wir auf der Suche nach Elektrokoagulatoren) und vieles mehr. Hier nochmal unser Spendenaufruf! (bj)
Montag, 18.04., 09.15 Uhr, Priesterseminar in Lviv
Rauch über Lviv an diesem Morgen. Gegen 8.30 Uhr haben die Russen die Stadt mit fünf Raketen angegriffen. (bj)
Sonntag, 17.04., 20:15 Uhr, Lviv
Das Personal der Großküche, welches uns die Suppen und den Tee für die Essensausgabe am Bahnhof zubereitet, bat mich heute, am Palmsonntag der griechisch-katholischen Kirche, sie und ihre Arbeitsstätte zu segnen. Was ich mit der Unterstützung der Seminaristen dann auch gerne tat! (bj)
Samstag, 16.04., 9:15 Uhr, Bahnhof in Lviv
Wir sind auf dem Weg zum Bahnhof, heute mal bei Regen. (bj)
Samstag, 16.04., 08:15 Uhr, Priesterseminar in Lviv
In der Nacht gab es mehrere Fliegeralarme hier in Lviv. Hier im Seminar laufen in diesen Tagen die Vorbereitungen auf Palmsonntag, morgen am 17. April. Mein Ostern in diesem Jahr findet eine Woche später statt. (bj)
Freitag, 15.04., 22.10 Uhr, Priesterseminar in Lviv
„Am Abend rufen wir zu Dir: Bewahre uns in dieser Nacht vor allem Bösen.“ Das habe ich gerade im Schlussgebet in der Komplet gebetet, als um 21.50 der Raketenalarm losging. (bj)
Donnerstag, 14.04., 19:05 Uhr, Bahnhof in Lviv
Heute bin ich zum ersten Mal wieder an den Bahnhof gefahren. Irgendwie war es fast wie nach Hause kommen. Die Malteser haben mittlerweile sogar ein Zelt an ihrem Stand, an dem wir Butterbrote geschmiert und Getränke verteilt haben.
Heute kamen sehr viele Leute aus Luhansk und Donezk und baten mich um Gottes Segen. Darunter war auch ein älterer Mann aus Luhansk, der seine Frau und alle Kinder verloren hat. (bj)
Mittwoch, 13.04., 13:50 Uhr, Lviv
In Deutschland geht es nun auf Ostern zu. Hier im Priesterseminar der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche wird eine Woche später gefeiert, nach dem julianischen Kalender. Also am 24. April. (bj)
Dienstag, 12.04., 16:30 Uhr, Priesterseminar in Lviv
Die Lage ist hier angespannt, alle sind durcheinander und nervös. Die Berichte über den Giftgasangriff im Süden, die Angst vor dem was kommt. Was bedeutet das Treffen von Putin mit Lukaschenko, kommt nun ein Angriff aus Belarus? Und ich werde ganz persönlich gefragt: Warum lässt man uns alleine, warum schicken die Deutschen keine Waffen?
Gestern haben ein Seminarist, Bogdan, und ich, zwei Ambulanzen über die Grenze gebracht. Heute habe ich ein altes Ehepaar aus Kiew nach Berlin vermittelt, eine Familie mit einem 14-jährigen, gehandicapten Sohn und einem 9‑monatigen Baby nach Münster. Auch der zweite Lkw füllt sich, dank der Hilfe der Alexianer, er wird wohl in der zweiten Osterwoche starten. (bj)
Dienstag, 12:15 Uhr, Lviv
Heute haben wir den gespendeten Transporter an die Malteser hier vor Ort übergeben können! (bj)
Montag, 11.04., 10:05 Uhr, Priesterseminar in Lviv
Heute bin ich dabei, die Bedarfe der Krankenhäuser hier in Lviv abzufragen und zu konkretisieren. Gegen Mittag werde ich mit einem Malteser wieder zur Grenze fahren, diese zu Fuß überqueren und dann zwei Ambulanzen für die Malteser ins Land bringen. Am Bahnhof ist es zurzeit etwas ruhiger.
Ich möchte hier kurz etwas zu den schrecklichen Bildern sagen, die man auch in der deutschen Presse zurzeit sehen kann. Mein Eindruck ist: Die Gräueltaten sind noch viel entsetzlicher, als das, was dort veröffentlicht wird. Ich bin in Kontakt zur Journalistin Elisabetta Piqué, die Argentinierin ist, und mit der ich mich auf Spanisch unterhalten kann. Sie lebte einige Wochen hier im Seminar. Sie berichtet mir von entsetzlichen Dingen. Sie hat Leute getroffen, die nicht mal mehr weinen konnten über das, was sie erlebt haben. (bj)
Montag, 11.04., 08:00 Uhr, Kapuzinerkloster Münster
Br. Moritz und ich sind am Wochenende gut angekommen. Auch die geflüchtete Familie ist gestern Nacht mit Br. Ramses hier in Münster eingetroffen. Um zehn Uhr treffen wir sie zum Frühstück, anschließend bringe ich sie zu der Familie, wo sie unterkommen werden. (ba)
Montag, 11.04., 05:05 Uhr, Priesterseminar in Lviv (Ukraine)
Die ersten Nächte waren ruhig, aber heute gab es um 4.23 wieder einen Raketenalarm. (bj)
Sonntag, 10.04., 19:00 Uhr, Priesterseminar in Lviv (Ukraine)
Heute, am Palmsonntag, habe ich mit den Seminaristen unsere Bullis ausgeladen und die Medikamente und medizinischen Geräte, je ein tragbares Röntgen- und Ultraschallgerät, Sauerstoff und 40 Notfall-Rucksäcke sortiert und für die verschiedenen Empfänger zusammengestellt. Das meiste geht in das Hospital von Ochakiv. Nun warten wir dringend auf die weitere Lieferung aus Deutschland!
Mittlerweile ist das vom Franziskushospital in Münster gespendete, medizinische Gerät (ein Perfusor), den wir im Bulli mitgenommen hatten, von P. Iwan an die glückliche Empfängerin übergeben worden! (bj)
Sonntag, 10.04., 11:15 Uhr, Lviv (Ukraine)
Jetzt melde ich (Br. Jeremias) mal wieder hier: Die letzten Tage waren sehr ereignisreich. Wie Br. Moritz schon schrieb, konnte Br. Ramses leider nicht mit einreisen. Davon wurden wir absolut überrascht, denn es gab einen Parlamentsbeschluss von 2020, der für unter anderem Indonesier 90 Tage visafreien Besuch vorsah. Leider wurde das 2021 wieder zurückgenommen, aber nicht richtig publiziert. Nachdem ich mit dem reparierten Fahrzeug in der Ukraine im Priesterseminar angekommen war, fuhr ich direkt wieder zurück. Mit im Bulli: Bogdan und Jury, zwei Malteser, die halfen, die geschenkten Busse über die Grenze zu bringen und eine Mutter aus Donezk mit zwei Töchtern, für die wir in der Nähe von Münster eine Wohnung organisiert haben.
Samstag, 09.04., 09:15 Uhr, im Zug von Jaroslaw (Polen)
Br. Alexander und ich sitzen im Zug zurück nach Deutschland. Für die Familie und Br. Ramses haben wir für morgen früh ein Ticket bekommen, so dass Br. Ramses die drei auf ihrer Reise nach Deutschland mit Ziel Münster begleiten kann. (bm)
Freitag, 08.04., 21.45 Uhr, Jaroslaw (Polen)
Wir sind da! Wir sind so 14, 15 Stunden unterwegs gewesen. Br. Alexander hat auf dem Weg noch ein Röntgengerät in Hannover abgeholt. Br. Jeremias ist mit zwei Fahrern von Lviv gekommen, zusammen mit einer Mutter mit zwei Töchtern. Wir haben schon ein Ticket für morgen gebucht, leider ist der Zug ausgebucht, so dass wir die Familie nicht wie geplant begleiten können.
Das wird dann Br. Ramses übernehmen, der hier feststeckt. Er ist nämlich leider wegen seiner Staatsangehörigkeit nicht zusammen mit Br. Jeremias in die Ukraine gekommen, für ihn herrscht Visumspflicht. Leider war das so nicht veröffentlicht worden auf der Homepage. Er wird sich morgen also leider wieder auf den Weg nach Deutschland machen. (bm)
Freitag, 08.04., 12:00 Uhr, auf der Autobahn
Br. Alexander und ich sind heute früh mit den beiden Transportern gestartet. Ziel ist Jaroslaw in Polen. Hoffentlich kommen wir gut durch. (bm)
Donnerstag, 07.04., 11:15 Uhr, in der Nähe von Opole (Polen)
Br. Ramses und ich warten hier auf die Reparatur unseres Transporters. Das Getriebe ist ausgebaut. Die Fertigstellung ist uns für morgen früh zugesagt worden.
In Sachen „Transporter“ für die Ukraine gibt es endlich Fortschritte beim Zoll in Deutschland. Wir haben ja zwei Kleinbusse besorgt, die in der Ukraine vom Priesterseminar und von den Maltesern dringend benötigt werden, um Material im Land zu verteilen. Tagelang gab es hier Verzögerungen. Wenn alles klappt, fahren Br. Moritz und Br. Alexander aus Münster die Fahrzeuge morgen aus Münster Richtung ukrainische Grenze. Dort werde ich die Fahrzeuge in Empfang nehmen und mit zwei Fahrern und hoffentlich den richtigen Papieren in die Ukraine bringen. Br. Moritz und Br. Alexander fahren dann am Samstagfrüh um 7 Uhr mit dem Zug nach Münster zurück – und begleiten dabei eine Familie, die in Münster unterkommen wird. Alles zeitlich knapp, hoffentlich klappt alles. Es hängt davon ab, dass ich hier morgen mit einem reparierten Fahrzeug wegkomme, und dass die Brüder aus Münster die Fahrt mit gültigen Papieren vom Zoll antreten können.
Donnerstag, 07.04., 08:15 Uhr, Kapuzinerkloster Münster
In der Lokalzeit Münsterland im WDR ist vorgestern ein Beitrag über den Einsatz in der Ukraine und ein längeres Gespräch mit mir erschienen. Hier können Sie alles nachschauen (nur wenige Tage verfügbar). Los gehts ab Minute 8:10 (bis 15:00). Gerne mal reinschauen! (bm)
Mittwoch, 06.04., 12:15 Uhr, in der Nähe von Opole (Polen)
Sehr ärgerlich, wir haben eine Panne. Wir sind 40 Kilometer vor Opole, 5 Stunden vor Lviv. Es ist wohl das Getriebe. Wir haben eine engagierte Werkstatt vor Ort gefunden, aber es wird wohl bis Freitag dauern, bis wir unsere Fahrt fortsetzen können. (bj)
Dienstag, 05.04., 11:15 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Br. Ramses lebt seit einem Jahr im Kapuzinerkloster in Münster. Einen kleinen Artikel über den indonesischen Kapuziner gibt es hier.
Dienstag, 05.04., 08:00 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Gegen 13 Uhr werden sich Br. Ramses und ich gemeinsam Richtung Ukraine aufmachen. Unser Ziel ist wie beim ersten Einsatz die Stadt Lviv. Dort wird Br. Ramses am Bahnhof helfen, die Flüchtlinge zu versorgen. Ich werde in einem Krisenzentrum der Malteser am Bahnhof meinen Dienst tun. Wir übernachten wieder im Priesterseminar in Lviv, wo Br. Moritz und ich im März untergekommen sind. In den nächsten Tagen werden wir hier wieder ausführlich berichten, was wir vor Ort erleben. Auch weitere Infos zum zweiten Transport folgen bald. (bj)
Montag, 04.04., 09:25 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Br. Alexander und ich werden Ende der Woche die beiden Transporter in die Ukraine fahren. Auf dem Rückweg begleiten wir dann eine ukrainische Familie, die eine Nacht bei uns im Kloster in Münster bleibt, und die ich dann am Sonntag in eine private Unterkunft bringe. (bm)
Samstag, 02.04., 17:00 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Gestern, am Freitag, war im Bayerischen Wald, in Lam, ein Benefizkonzert für unsere Sache. Danke dafür (bm)
Freitag, 01.04., 10:20 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Ich werde wohl am Dienstag mich auf den Weg Richtung Ukraine machen. (bj)
Freitag, 01.04., 07:25 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Wir haben zwei Busse bekommen! Wir freuen uns sehr darüber, danke! Stand jetzt wollen Br. Alexander und Br. Moritz die beiden Transporter am kommenden Freitag in die Ukraine fahren – mit Material. Das Priesterseminar und die Malteser werden die beiden Busse in der Ukraine übernehmen. Wir beiden werden dann mit dem Zug wieder zurück nach Münster fahren. (bm)
Donnerstag, 31.03., 10:15 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Hier in Münster unterstützt uns seit einigen Tagen Br. Alexander Schröter mit voller Kraft. Er war gemeinsam mit mir, Br. Moritz, im italienischen Camerino im Noviziat. Er telefoniert zurzeit vor allem mit Krankenhäusern, um die benötigten Materialien zu sammeln (bm).
Donnerstag, 31.03., 17:00 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Wir konnten heute den Brüdern hier im Konvent ausführlich von unserem Einsatz berichten. Wir haben Videos und Fotos gezeigt und die interessierten Fragen der Mitbrüder beantwortet. (bm)
Mittwoch, 30.03., 13:05 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Auf kapuziner.de ist ein Interview zur unserem Einsatz erschienen – schauen Sie gerne mal rein! (bm)
Mittwoch, 30.03., 09:25 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Ich werde wohl Anfang nächster Woche wieder in die Ukraine reisen. Die Malteser vor Ort wollen ein Krisen-Zentrum am Bahnhof aufbauen und haben mich angefragt, ob ich sie unterstützen kann. Dort sollen Flüchtende medizinisch versorgt und psychologisch betreut werden. Sobald unser Kleinbus aus der Werkstatt ist, mache ich mich auf den Weg! (bj)
Dienstag, 29.03. 15:55 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Wir sind weiter auf der Suche nach 2 Kleinbussen! Bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie uns hier helfen können!
Montag, 28.03., 07:50 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Neue Woche, neue Aufgaben! Wir sind aktiv dabei, einen neuen Transport zusammenzustellen. Mit Materialien, die in Kliniken in Lviv und Ochakiv dringend benötigt werden. Br. Alexander und Br. Moritz telefonieren gerade die örtlichen Krankenhäuser ab.
Auch suchen wir zwei Kleinbusse, die wir den Brüdern im Priesterseminar in Lviv und den Maltesern in Lviv zur Verfügung stellen können. Diese wollen damit Menschen und Material transportieren. Wer also einen Kleinbus zur Verfügung stellen kann (dieser wird in der Ukraine bleiben!), oder einen Bus für einen geringen Kaufpreis abzugeben hat, der melde sich bitte bei uns! (bj)
Sonntag, 27.03., 11:30 Uhr, Kapuzinerkloster in Münster
Irgendwie ist das alles surreal. Wir machen den Fernseher an und sehen, wie Raketen in Lviv einschlagen, wenige Kilometer vom Priesterseminar entfernt. Ich soll mich hier um mein kommenden Theologiestudium kümmern – und in der Ukraine, wo wir wirklich Freunde gewonnen haben, ist die Realität eine so andere. Wir machen uns Sorgen um Menschen, die uns sehr ans Herz gewachsen sind. (bm)
Samstag, 26.03, 20:30 Uhr, Oberhausen
Ich, Br. Jeremias, bin heute zu meiner Mutter und in meine Heimat, nach Oberhausen gefahren. Hier, in meiner Heimatgemeinde St. Antonius, habe ich heute Abend schon in einem Vortrag spontan von unseren Erlebnissen in der Ukraine berichten können. (bj)
Samstag, 26.03., 11:45 Uhr, Münster
Wir waren heute am Vormittag bei einer ukrainischen Familie hier in Münster. In Lviv hat uns jemand drei Koffer mitgegeben, für die Tochter, die nach Münster geflohen ist. Diese Koffer und eine Umarmung der Mutter an die Tochter konnten wir weitergeben. Eine sehr schöne Begegnung. (bm)
Freitag, 25.03., 13.45 Uhr, Kapuzinerkloster Münster
Wir haben ein paar Stunden geschlafen – und nun zu Mittag mit den Brüdern erzählt und von unseren Erlebnissen berichtet. (bm)
IBAN: DE87 4006 0265 0003 2133 02
BIC: GENODEM1DKM
Inhaber: Deutsche Kapuzinerprovinz
Verwendungszweck: Ukrainehilfe
Freitag, 25.03., 5.15 Uhr, Kapuzinerkloster Münster
Geschafft, das war eine lange und anstrengende Fahrt. Gerade sind wir in Münster am Kloster angekommen. In Leipzig haben wir einen Stopp gemacht und unsere Mitfahrerinnen (drei Frauen und vier Kinder) rausgelassen. Nun sortieren wir uns mal, und legen uns dann nochmal kurz hin. (bm)
Donnerstag, 24.03., 10:30 Uhr, auf der Autobahn (Ukraine)
Die Grenze nach Polen kommt näher, wir sind auf der Autobahn. Vor knapp zwei Wochen waren wir in anderer Richtung unterwegs. Unsicherheit und Spannung begleiteten uns beide. Nun lassen wir Freunde zurück. Ein Teil von mir bleibt in diesem geplagten Land und bei seinen tollen Menschen. Unsere Gebete werden sie begleiten. (bm)
Donnerstag, 24.03., 09:15 Uhr, Bahnhof in Lviv (Ukraine)
Wir holen hier nun Frauen und Kinder ab, um diese mit unserem Kleinbus bis Leipzig und Krefeld zu bringen. Die Zahl der Flüchtenden heute hier ist sehr hoch. (bj)
Mittwoch, 23.03., 9:39 Uhr, Bahnhof in Lviv (Ukraine)
Wir packen gerade unsere Sachen am Bahnhof aus. Die Nacht war ruhig, wir konnten schlafen. Der letzte Tag hier steht an. Morgen wollen wir die Heimreise antreten und Flüchtende nach Deutschland bringen. Einige haben schon vor Tagen angefragt und warten auf unsere Abfahrt. Br. Moritz wird dann in der nächsten Woche sein Theologie-Studium beginnen. Von Deutschland organisieren wir einen zweiten Transport mit medizinischen Gütern, die hier so dringend benötigt werden. Ich werde mich (Stand jetzt) Ende nächster Woche wieder auf den Weg nach Lviv machen. (bj)
Dienstag, 22.03, 21:00 Uhr, Priesterseminar (Ukraine)
Wir hatten über den Tag sechs Luftalarme, so viel wie selten. Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite ist das abendliche Lviv wirklich wunderschön, es wirkt alles etwas surreal. Die Bewohner*innen hier bereiten sich auf Beschuss und Bombardements vor.
Was wir von den Geflüchteten hören, ist furchtbar. Eine ältere Frau hat mir heute erzählt, dass sie über eine Woche in ihrem Keller saß – und drei Tage nichts zu essen hatte. Ich will mir gar nicht vorstellen, was passiert, wenn auch hier in Lviv in der Stadt die Bomben fallen. Lviv hat 700.000 Einwohner, zurzeit sind etwas mehr als 450.000 Flüchtlinge hier, wie man uns erzählt. (bj)
Dienstag, 22.03., 10:15 Uhr, Bahnhof in Lviv (Ukraine)
Für 13 Uhr sind uns 800 bis 1000 Flüchtlinge aus dem Osten der Ukraine und wohl aus Saporischschja angekündigt. Ich wurde wurde für die Seelsorge und eventuell psychologische Ersthilfe angefragt. Schauen wir, was auf uns zukommt und möge Gott uns das Richtige eingeben für die Hilfe! (bj)
Montag, 21.03., 11:45 Uhr, Bahnhof in Lviv (Ukraine)
Wir machen gerade eine kurze Pause und haben uns in unseren Kleinbus zurückgezogen. Zurzeit sind wir und auch unsere Brüder in Deutschland damit beschäftigt, einen weiteren 40-Tonner zu organisieren und auf die Reise in die Ukraine zu schicken. Wir haben hier mittlerweile sehr gute Kontakte vor Ort und haben Listen bekommen, was den Medizinern in den Krankenhäusern fehlt. Unsere Kapuzinerbrüder in Deutschland nutzen ihre Kontakte, um uns zu unterstützen, mit Material, Gebet und Spenden. Danke! (bm)
Montag, 21.03., 09:40 Uhr, Bahnhof in Lviv (Ukraine)
Unser Dienst am Bahnhof ist heute etwas ruhiger, es kommen weniger Menschen hier an. Die Geschichten, die wir hören und erleben, sind einfach schrecklich. Der Hauptgrund ist, dass Familien auseinandergerissen werden oder nicht fliehen wollen, weil die Männer im Land bleiben müssen. Nicht nur zum Militärdienst, sondern auch, um das Leben aufrecht zu erhalten. Viele Mütter, auch mit kleinen Kindern, wollen ihre Söhne nicht alleine im Land lassen und bleiben deshalb. Auch gibt es einige, die Kranke versorgen wollen und müssen und die deshalb bleiben.
Die, die fliehen, haben nichts dabei. Gestern hatten wir eine kleine Familie hier bei uns am Stand, die mit drei Leuten nur einen kleinen Rucksack dabei hatten. Wir werden am Donnerstag oder Freitag abreisen. Sechs Plätze hat unser Bus, so dass wir auch einige Flüchtende mitnehmen können. (bm)
Sonntag, 20.03., 20.05 Uhr, Priesterseminar in Lviv (Ukraine)
Den Nachmittag haben unter anderem singend und betend wir mit unseren ukrainischen Mitbrüdern am Bahnhof verbracht. Danach haben wir noch franziskanische Schwestern in Lviv besucht. (bj)
Sonntag, 20.03, 12:20 Uhr, Priesterseminar in Lviv (Ukraine)
Der Tag begann früh um 5.25 Uhr, mit Fliegeralarm.
Heute am Sonntag, möchte ich hier eine Sonntagsreflexion mit Ihnen teilen: Wenn ihr wollt, dass jemand unseren Glauben versteht, dann gilt es doch einfach, die Hoffnung, die uns trägt, in praktische Liebe zum Nächsten umzusetzen. Dazu braucht es eigentlich nicht Mal Theologie, sondern nur das rechte Verständnis vom Gebot der Liebe, vom Gleichnis vom Weltgericht und von den Worten im Jakobusbrief 2, 14–18: „… der Glaube ist tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat … und ich zeige dir meinen Glauben auf Grund der Werke …“.
Am Vormittag haben wir die göttliche Liturgie des hl. Basilius des Großen mitgefeiert. Es waren viele Geflüchtete aus Kiew, Charkiw, Saporischschja und anderen Kriegsgebieten dabei. Wir haben die Liturgie in einigen Teilen zweisprachig gefeiert. Und nun, um 12.15 Uhr, geht’s wieder an den Bahnhof zu den Menschen auf der Flucht. (bj)
Samstag, 19.03., 18:15 Uhr Bahnhof in Lviv (Ukraine)
Wir haben uns heute auf dem Rückweg vom Bahnhof die Kathedrale von Lviv angeschaut. Zu meiner Freude war dort auch eine Ikone des im Libanon sehr verehrten, maronitischen Heiligen Scharbel Machluf zu finden. (bj)
Samstag, 19.03., 12:00 Uhr Bahnhof in Lviv (Ukraine)
Nachdem wir eine Nacht ohne Alarm hatten, wurden wir am Bahnhof heute früh von Sirenen begrüßt. Gestern haben wir uns für ein paar Stunden eine kurze Auszeit genommen und haben die Kapuziner-Brüder im Norden der Stadt besucht. Wir durften mit ihnen Eucharistie feiern, haben Suppe und Pizza gegessen. Eine schöne, unbeschwerte und brüderliche Zeit, die uns beiden gut getan hat (bj).
Freitag, 18.03., 15:15 Uhr, Bahnhof in Lviv (Ukraine)
In der Nähe des Priesterseminars am Flughafen sind heute in der Früh Raketen eingeschlagen, das wurde ja auch überall vermeldet. Wir waren im Keller, haben später die Rauchschwaden gesehen. Eine argentinische Journalistin, Elisabetta Piqué, die für den TV-Sender LN (La Nación) arbeitet, und die auch im Priesterseminar untergekommen ist, hat am Morgen darüber berichtet.
Und noch ein Nachtrag zu gestern: Dort haben wir am Bahnhof einen Kapuziner-Mitbruder, Br. Kasimir, an unserem Stand getroffen. Er lebt in der Nähe in einer kleinen Gemeinschaft von Kapuzinerbrüdern. Er kam mit Gitarre, um mit den Geflüchteten zu singen und zu beten. (bj)
Donnerstag, 17.03. 17:54 Uhr, Priesterseminar in Lviv (Ukraine)
Br. Moritz und ich sind gerade dabei, einen neuen Hilfstransport mit dringend benötigten medizinischen Gütern zusammenzustellen und wieder Notfallrucksäcke für Ärzte und Ärztinnen sowie Sanitäter*innen zu organisieren (Spendenaufruf hier).
Der Tag heute am Bahnhof brachte eine ukrainisch-deutsch-israelisch-italienische Begegnung! Als wir in der Früh unseren Platz am Bahnhof einnahmen, standen gegenüber zwei Männer mit literweise Borschtsch – und mit israelischer Fahne. Die beiden sind Soldaten, einer aus Israel und einer aus Italien. Sie haben sich in Polen im Urlaub kennengelernt und spontan beschlossen zu helfen. Sie kommen nun einmal in der Woche an den Bahnhof nach L’viv. Da heute nicht ganz so viele Menschen am Bahnhof ankamen, gab es für uns auch die Gelegenheit zu gutem Gespräch und Austausch. (bj)
Mittwoch, 16.03. 13:05 Uhr, Bahnhof in Lviv (Ukraine)
Es sind unglaubliche Massen an Menschen, die hier ankommen, aus Kiew und Charkiw. Es werden immer mehr. Alle wollen nur noch weg. Und sie erzählen uns wirklich schreckliche Geschichten, zeigen uns Fotos und Videos von furchtbaren Gräueltaten, berichten von Hinrichtungen unschuldiger Zivilisten. Was die Russen laut dieser Berichte in den besetzten Gebieten im Osten machen, ist kaum in Worte zu fassen. Wir können diese Menschen nur in den Arm nehmen, sie trösten, ohne Worte. (bj)
Dienstag, 15.03. 20:05 Uhr, Priesterseminar Lviv (Ukraine)
Auf dem Weg vom Bahnhof ins Seminar sind wir wieder von einem Raketenalarm überrascht worden – und sind dann direkt in den Keller, wo die Seminaristen bereits die Vesper beteten. (bj)
Dienstag, 15.03. 14:25 Uhr, Bahnhof in Lviv (Ukraine)
Unsere Notfallrücksäcke sind an ihren Zielorten angekommen, sie können nun von Ärzten an der Front eingesetzt werden. Darüber bin ich sehr froh, weil wir diese in Münster noch extra besorgt hatten. Hier am Bahnhof gab es gegen elf Uhr wieder Luftalarm, wir haben aber unsere Arbeit fortgesetzt. Keiner gerät hier in Panik, aber einige haben natürlich Angst, wenn die Sirenen heulen. (bj)
Dienstag, 15.03. 07:15 Uhr, Priesterseminar Lviv (Ukraine)
Heute erreicht uns eine sehr gute Nachricht: Unser 40-Tonner mit den Wundversorgungsmaterialien ist gut angekommen und wird nun umgeladen! Die Sachen gehen nach Vinnyzja und Dnipopetrowsk, wo sie dringender gebraucht werden als in L’viv. (bj)
Montag, 14.03. 22:03 Uhr, Priesterseminar Lviv (Ukraine)
Der Tag am Bahnhof war voller Begegnungen und besonderer Momente. Nun sind wir zurück und waren seit 20 Uhr wegen Luftalarm im Schutzkeller. Dieser ist nun aufgehoben und wir hoffen auf eine ruhige Nacht. (bm)
Montag, 14.03. 08:40 Uhr, Priesterseminar Lviv (Ukraine)
Abfahrt zum Bahnhof. Wir starten mit einem guten Gefühl in den Tag! Kurz haben wir überlegt, ob wir an die polnisch-ukrainische Grenze fahren sollen, aber haben uns entschieden, wieder am Bahnhof in Lviv zu helfen.
Die Nacht haben wir teilweise wieder im Bunker verbracht, da es Luftalarm gab. Völlig übermüdet sind wir dennoch nicht: Wenn man sich darauf einlässt, am Abend schon seine Schuhe bereitstellt, dann geht es eigentlich gut. Im Bunker wird gebetet, gesungen, und dann etwas geschlafen. Der Subregens, also der stellvertretende Leiter des Seminars hier, der sich um alles kümmert, hat allerdings heute Nacht nur eine Stunde geschlafen. (bj)
Sonntag, 13.03. 21:05 Uhr, Priesterseminar Lviv (Ukraine)
Der Tag ist rum, es ist ein gutes Gefühl, denn wir werden hier gebraucht. Nun heißt es schnell ins Bett, denn wer weiß, wie die Nacht wird. Br. Moritz und ich spüren in diesen Tagen, welche Kraft hinter dem Wunsch unseres Ordensvaters Franziskus steckt, wenn er sagt: „Die Brüder sollen zu zweit durch die Welt gehen!“ (bj)
Sonntag, 13.03. 14:45 Uhr, Bahnhof in Lviv (Ukraine)
Wir sind seit neun Uhr am Bahnhof und versorgen die Flüchtlinge, die aus der Zentralukraine und aus der Ostukraine kommen. Es werden immer mehr, hier sind tausende am Bahnhof. Um 11:15 Uhr gab es auch hier wieder Luftalarm, wir haben uns aber entschlossen, draußen zu bleiben. Hier blieben alle ruhig, es brach keine Panik aus.
Br. Moritz und mir geht es soweit gut, wir sprechen viel miteinander über das, was wir erleben. Gestern kam ein Soldat zu mir, der nun in den Krieg zieht, und sich segnen lassen wollte. Die Frau, die den ganzen Tag neben mir Getränke verteilt hat, erzählt mir vor ein paar Minuten, dass ihr 18-jähriger Sohn vorgestern tödlich getroffen wurde. (bj)
Sonntag, 13.03. 8:30 Uhr, Priesterseminar in Lviv (Ukraine)
In der Nacht wurden wir mit Luftalarm geweckt. Um 3.30 Uhr hieß es: Ab in den Luftschutzkeller. Dort wurde gesungen und gebetet. Um 6:00 Uhr etwa wurde der Alarm aufgehoben, und wir konnten nochmal zwei Stunden schlafen. Dann haben wir die Laudes gebetet. Jetzt geht es wieder in die Stadt zum Bahnhof. (bj)
Samstag, 12.03., 13:34 Uhr, Bahnhof in Lviv (Ukraine)
Wir sind heute morgen um acht in die Stadt weitergefahren, zum Priesterseminar „Heilig Geist“. Mit Seminaristen und Freiwilligen verteilen wir nun am Hauptbahnhof in Lviv Suppe, heißen Tee, Brot und Müsliriegel. Die Menschen hier sind auf der Durchreise und wollen nach Westen. Auch Menschen aus Lviv verlassen mittlerweile die Stadt, weil es hier immer wieder Fliegeralarm gibt, heute um sechs Uhr der letzte. Die Stimmung ist gedrückt, aber ruhig. (bj)
Freitag, 11.03., 19:17 Uhr, Rudno bei Lviv (Ukraine)
Es ist viertel nach sieben Ortszeit und wir freuen uns jetzt aufs Bett. Nach nur drei Stunden Schlaf und fast zwanzig Stunden im Auto kein Wunder. Es ist unglaublich, wie schnell sich die Stimmung verändert, kommt man in die Nähe der Grenze und erst recht, hat man sie hinter sich gelassen. Flüchtlinge werden in Bussen zur Grenze gefahren und abtransportiert. An den Straßen und Ortseingängen Stellungen aus Beton und Sandsäcken, die den Zugang überwachen.
Hier in einem Haus des Priesterseminars wurden wir gut aufgenommen. Wir feierten mit den Ukrainern zusammen etwa 1,5 Std. orthodoxe Liturgie. Dann Abendessen, gemeinsam mit den Flüchtlingen (Frauen und Kinder), die hier untergebracht sind. Die Stimmung ist mehr als drückend. Wir haben einige Kartons mit Power-Riegeln übergeben, die sehr begehrt waren.
Ein Satz wird uns im Gedächtnis bleiben: Als wir die Grenze endlich passiert haben, lässt uns die Grenzerin mit den Worten „Good Luck!“ in die Ukraine. Gebe es Gott! (bm)
Freitag, 11.03., 16:07 Uhr, Rudno bei Lviv (Ukraine)
Wir haben unser Ziel für heute erreicht. Wir sind in Rudno, einem kleinen Vorort von Lviv. Hier ist ein Priesterseminar, in dem zurzeit etwa 20 Flüchtlinge wohnen. Hier übernachten wir und fahren in der Früh weiter nach Lviv. (bj)
Freitag, 11.03., 13:55 Uhr, Grenzübergang Polen-Ukraine
Wir sind in der Ukraine. Soeben haben wir mit unserem Transporter die Grenze erreicht und diese nach einigen Kontrollen auch passieren dürfen. Vor allem bei der Ausreise auf Polen wurden wir gründlich unter die Lupe genommen. Nun geht es weiter Richtung Lviv, unser Ziel ist der Vorort Rudno. (bj)
Freitag, 11.03., 11:45 Uhr, auf der Autobahn bei Jaroslaw
Es sind noch 140 Kilometer bis zum Ziel! (bj)
Freitag, 11.03., 10:35 Uhr, auf der Autobahn bei Tarnow
Wir kommen sehr gut durch. Heute morgen haben wir Krakau hinter uns gelassen. Die Sonne scheint, es ist eiskalt. (bj)
Donnerstag, 10.03., 15.17 Uhr, Münster
Nun sind auch Br. Moritz und ich auf der Straße. Mit dem Transporter auf dem Weg nach Lwiw in der Ukraine. Dort wollen wir bei der Verteilung der Hilfsgüter helfen und peilen dann das dortige Priesterseminar an. Dort sind wir mit dem Subregens, der auch deutsch spricht, in Kontakt. Im Priesterseminar leben Geflüchtete aus Kiew – und die Menschen im Seminar sind aktiv an der Betreuung der Geflüchteten in Lwiw beteiligt. Von dort aus können wir, so zumindest ist unser Plan, unsere Einsätze in der Stadt fahren und helfen.
Die Brüder hier haben sich nach dem Mittagessen von uns verabschiedet und mit guten Wünschen und dem Franziskussegen auf die Reise geschickt. Wir sind beide froh, dass es losgeht. Wir sind hoffnungsvoll, dass sich unser Einsatz dort auszahlt und wir sinnvoll helfen können.
Jetzt steht erstmal die lange Fahrt an. Wir schauen, wie wir durchkommen und wo wir in der Nacht unterkommen. Wir melden uns auf jeden Fall weiterhin hier im Ticker! (bj)
Donnerstag, 10.03., 09:35 Uhr, Münster.
Der 40-Tonner ist unterwegs! Über die Hälfte des Lkw sind voll mit Wundversorgungsmaterialien, die so dringend vor Ort gebraucht werden. Das Ziel: Lwiw. Geplante Ankunft ist Samstag. Dort werden die Materialien über eine NGO vor Ort verteilt, mit der wir über einen ukrainischen Pfarrer aus Altenberge in Kontakt sind. Fast alle Materialien im Lkw wurden uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Von einem kleinen Teil der Spenden haben wir Notfallrücksäcke für Sanitäter und Ärzte gekauft.
Br. Moritz und ich werden uns beim Mittagessen von den Brüdern verabschieden und uns mit dem Transporter auf die Reise machen. (bj)
Donnerstag, 10.03., 06:30 Uhr, Münster.
Unsere Kapuzinerbrüder im Kloster Münster haben uns im gemeinsamen Gebet für unsere Reise ins Kriegsgebiet gestärkt. Mit diesem Segen geht es in wenigen Stunden los. (bj)
Mittwoch, 09.03., 14:05 Uhr, Münster
Es geht in den Endspurt! Zusammen mit dem Team der Alexianer haben wir am Kloster die letzten Spenden zusammengepackt und zum Alexianer-Logistikzentrum gebracht. Ein Team fuhr mit mir nach Roxel in eine Schule, um dort zwei Busse medizinisches Material zu holen. Anschließend gab es im Garten Reibekuchen aus der Klosterküche für die fleißigen Helfer.
Am Nachmitttag wurde dann begonnen, den 40-Tonner zu beladen, der bereits am Hof wartete. 34 Paletten passen auf den Lkw, er wird voll beladen seine Reise antreten. (bm)
Dienstag, 08.03., 16:10 Uhr, Münster
Die beste Nachricht des heutigen Tages: Wir haben 17 schusssichere Westen für das Sanitätspersonal in der Ukraine bekommen! (bj)
Dienstag, 08.03., 11:55 Uhr, Münster
Wir wollen ein herzliches DANKESCHÖN an alle Unterstützerinnen und Unterstützer übersenden! Danke für Ihre Spende, danke für die Hilfe hier vor Ort! Die Alexianer etwa, die sich hier in Münster um den Klostergarten kümmern, unterstützen uns bis zur Abfahrt am Donnerstag mit aller Kraft beim Packen! (bm)
Dienstag, 08.03., 07:25 Uhr, Münster
Br. Moritz und ich haben gemeinsam festgelegt, was wir vor Ort im Krisengebiet angehen wollen. Unser erstes Ziel ist es, in Lwiw im Priesterseminar oder im Krankenhaus zu helfen. Unsere Kontakte sagen, dass dort dringend Hilfe benötigt wird. Falls das nicht möglich ist, dann wollen wir an der Grenze die ankommenden Flüchtlinge unterstützen – oder in einem Kloster der polnischen Brüder vor Ort, die sich der Flüchtenden annehmen. Dort hat uns ein Bruder gestern mitgeteilt, dass dort bis zu 20.000 Waisenkinder erwartet werden. (bj)
Montag, 07.03., 15:37 Uhr, Münster
„Action Medeor“ hat sich bei uns gemeldet! Sie stellen uns sieben Europaletten mit Wundversorgungsmaterial zur Verfügung. Wir können diese am Mittwochnachmittag in Tönisvorst, am Standort des Hilfswerkes, abholen! Damit steht auch der Zeitplan für unseren Aufbruch: Mittwoch holen wir das letzte Material ab, am Donnerstagfrüh wird der Rest verladen und dann geht es los! (bj)
Montag, 07.03., 09:13 Uhr, Münster
Es sind uns innerhalb von fünf Minuten 25 manuelle RR-Geräte und doppelt so viele Stethoskope zugesagt worden für Lviv! (bj)
Sonntag, 06.03., 15:21 Uhr, Münster
Wir sortieren weiter medizinische Spenden. Vier Freunde aus unserer Mission in Albanien, die sich gerade für ein soziales Jahr hier in Deutschland aufhalten, helfen uns tatkräftig. An der Pforte klingelt es ständig: Menschen bringen unablässig Spenden – sie winken sich gegenseitig durch, Jüngere gehen Älteren zur Hand, Gespräche entwickeln sich, man ist froh helfen zu können und zu wissen, dass es Angebote gibt, die auf persönlicher Ebene stattfinden.
Zeitgleich feiert die ukrainische Gemeinde in der Klosterkirche Gottesdienst, gemeinsam mit ihrem Bischof. Pfarrer Stepan bleibt noch, um die nächsten Tage und Schritte mit uns zu besprechen. Auch ein konkretes Angebot, wo wir Brüder vor Ort gebraucht werden liegt schon vor. Wir halten Sie da auf dem Laufenden. (bj)
Sonntag, 06.03., 11:30 Uhr, Münster
Br. Jeremias hatte bei den beiden Sonntagsmessen hier im Kloster die Predigt: es ging um Frieden. „Wenn wir auf den äußeren Frieden warten wollen, um uns darin zu betten, dann sind wir auf dieser Welt wahrscheinlich am falschen Platz“, so kommt es ihm aus dem Herzen. Der innere Friede – dass Gott mit uns ist – den gilt es zu wahren und weiterzugeben; dann können Menschen auch in solchen Zeiten in Frieden leben und in Frieden sterben. Ich brachte die Gottesdienstbesucher auf den neuesten Stand und rief zu helfen und beten auf. An der Türe verteilten wir nach der Feier Handzettel und sammelten Spenden. Es wurde viel gegeben – was dem Bild der letzten Tage entspricht. (bm)
Samstag, 05.03., 14:05 Uhr, Altenberge/Münster
Nach dem Mittagessen sind wir nach Altenberge gefahren. Dort hat der ukrainische Pfarrer, mit dem wir den Transport organisieren, den ersten der 40-Tonner mit einer Vielzahl an Helfern beladen. Wir haben uns noch einmal abgesprochen: Voraussichtlich geht es am Mittwoch los. Ziel des Lastwagens mit den medizinischen Gütern und der Nothilfe ist die Ukraine; Lwiw, aber vor allem Vynnytsya – also zentrale Ukraine.
Zurück im Kloster beginnen wir das gespendete medizinische Material zu sortieren, um dadurch die Krankenhäuser in der Ukraine zu entlasten. Nebenbei ist Hochbetrieb an der Pforte. Während der Dienst am Samstagnachmittag normalerweise eher ruhig verläuft, klingelt es heute ständig – die Menschen bringen fleißig Spenden. Danke für den Dienst an der Pforte und danke an alleMenschen, die helfen! (bm)
Samstag, 05.03., 10:55 Uhr, Münster
Das Lourdes-Kloster hier in Münster hat auch für uns gesammelt; einer unserer beiden aus dem Irak geflüchteten Gäste hat sich sofort bereiterklärt, mit mir zu kommen , um zu helfen, die Spenden einzuladen. „Du kannst mich jederzeit wieder fragen, wenn du Hilfe brauchst. Das ist eine gute Sache!“ (bm)
Freitag, 04.03., 17:10 Uhr, Münster
Heute haben wir einiges geschafft. Und so viele Menschen haben Hand in Hand zusammengearbeitet! Zusammen mit der Belegschaft und Freunden eines Skater-Shops in Münster haben wir Menschenketten gebildet, um die Transporter zu beladen. Dann kam sogar noch eine Truppe der Alexianer, die bei uns im Kloster den Garten schmeißt, um uns beim Weitertransport und Verladen auf Paletten zu helfen. „Es ist toll bei so einer Aktion dabei sein zu dürfen. Ich würde es sofort wieder tun“, sagt mir ein Arbeiter des Inklusionsbetriebes, als ich ihn nach Hause brachte. „Für so etwas opfere ich gerne meinen Feierabend!“ (bj)
Freitag, 04.03., 13:00 Uhr, Münster
Treffen mit einer Organisation, die schon viele Spenden gesammelt hat. Hier durften wir Isomatten, Medikamente, Babynahrung und Powerriegel einpacken. Das alles haben wir mit Hilfe der Alexianer in deren Werkstätten gebracht und acht Paletten gepackt. (bm)
Freitag, 04.03., 09:15 Uhr, Münster
Parallel zu unserem Sachkapitel, das digital stattfindet, führen wir Gespräche mit der Uniklinik, mit der Schober-Stiftung sowie mit den Alexianern, um weitere Wundversorgungsmaterialien zu bekommen (bj)
Donnerstag, 03.03., 20:11 Uhr, Ochtrup (bei Münster)
Wir wurden angerufen, ob wir nicht helfen könnten, Spenden, die bei einer ukrainisch-stämmigen Frau aus Ochtrup in der Scheune gesammelt wurden, nach Münster zu transportieren. Was an medizinischem Material vorhanden ist, können wir für unseren LKW haben. Danke! Als wir dann alles geladen hatten, erhielten wir die Nachricht: Die Spenden, die wir nach Münster bringen sollten, sind zu viel, sie finden keinen Platz mehr bei der Lieferung. Jetzt haben wir neben den Materialen, die wir benötigen, einen VW-Bus voller Kinderkleidung und Windeln – vielleicht kann man damit die voraussichtlich 150 Flüchtlinge, die heute in Münster ankommen sollen, unterstützen. (bj)
Donnerstag, 03.03., 11:35 Uhr, Münster
Die Spendenbereitschaft ist riesig. Wir bekommen Anrufe, ob wir bei unserem Transport noch Platz hätten, da andere 80 Quadratmeter Sachspenden in Münster lagern, deren Spedition jedoch abgesprungen ist. (bm)
Donnerstag, 03.03., 10:01 Uhr, Münster
Es werden im Kriegsgebiet dringendst Sicherheitswesten („kugelsicher“) für medizinisches Personal benötigt. Wird sind da dran. Falls Sie Kontakte haben, um an Westen zu kommen: bitte kontaktieren Sie uns umgehend! (bj)
Mittwoch, 02.03., 20:15 Uhr, Münster
Wir haben nach der Messe zum Aschermittwoch die Kirchenbesucher über unser Projekt informiert und zu Spenden aufgerufen – die Anteilnahme ist berührend! (bj)
Dienstag 01.03., 14:30 Uhr, Münster
Durch den Kontakt mit der ukrainischen Gemeinde Münster, die ihre Sonntagsgottesdienste hier bei uns in der Klosterkirche feiert, kristallisiert sich etwas heraus: Der Pfarrer war vor Ort und weiß, was gebraucht wird. Es fehlt vor allem an Wundversorgungsmaterial, Lkw stehen zur Verfügung. Ich als Krankenpfleger kann dort sicher helfen, das scheint sich gut zu fügen. Wir kontaktieren Krankenhausträger und fragen nach Material. Eins zeigt sich schnell: man hilft sich gegenseitig, wo es nur geht. Alexianer, Franziskusstiftung, Mauritzer Franziskanerinnen – alle arbeiten geschwisterlich, Hand in Hand. Eine tolle Erfahrung! (bj)
Montag 28.03., ab Mittag, Münster
Es geht los! Wir beginnen, Kontakte zu knüpfen und Gespräche zu führen. Diese Arbeit wird uns die nächsten Tage intensiv begleiten. (bm)
Samstag, 26.02., und Sonntag, 27.03., Münster
Bei uns (Br. Moritz und Br. Jeremias) wächst der Wunsch, aktiv zu werden. Die schrecklichen Bilder aus der Ukraine wühlen uns auf. Wir suchen erste Kontakte an der Grenze, um uns zu informieren. Br. Jeremias schlägt vor, einen „Friedensweg“ zu gehen: sich zu Fuß Richtung Moskau aufzumachen, um der Ohnmacht und Betroffenheit der Menschen Ausdruck zu verleihen, sie mit ins Gebet zu nehmen und den Frieden dorthin zu bringen, wo er so grausam genommen wurde. Br. Moritz kommt das Schriftwort „Ich war hungrig und du hast mir zu Essen gegeben“ in den Sinn, er will die Kriegsopfer in den Fokus seiner Aktivität rücken. Wir gehen gemeinsam mit diesen Ideen ins Gebet und schlafen eine Nacht. Am Sonntag beschließen wir: Wir führen beide Ideen zusammen. Wir wissen nun, was wir tun wollen. (bj und bm)