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FOTO: KAPUZINER/TERWITTE

5. Juli 2022

Kloster zum Mitleben: Abschied von den Franziskanerinnen

In einem Got­tes­dienst und einem Klos­ter­fest wur­den Ende Juni die Fran­zis­ka­ne­rin­nen von Reu­te aus dem Klos­ter Stüh­lin­gen ver­ab­schie­det. Fast 40 Jah­re haben die Fran­zis­ka­ne­rin­nen gemein­sam mit den Kapu­zi­nern das Klos­ter zum Mit­le­ben geprägt.

Abschied von Stüh­lin­gen: Sr. Maria Han­na Löh­lein, Obe­rin der Fran­zis­ka­ne­rin­nen von Reu­te, blick­te im Got­tes­dienst dank­bar auf die gemein­sa­me Zeit und den hohen Stel­len­wert, den das Pro­jekt des Klos­ters zum Mit­le­ben in bei­den Gemein­schaf­ten gehabt hat. Umso schmerz­haf­ter neh­men Fran­zis­ka­ne­rin­nen und Kapu­zi­ner nun wahr, dass der Rück­gang der Mit­glie­der­zah­len in den Orden dazu führt, dass das Klos­ter in die­sem Jahr geschlos­sen wer­den muss.

Mit dem Zitat „Die Letz­te macht das Licht an“, das der Abschluss­ar­beit von Sr. Katha­ri­na Kluit­mann über die Zukunfts­per­spek­ti­ven jun­ger Ordens­leu­te in altern­den Gemein­schaf­ten ent­nom­men ist, ent­zün­de­te und über­reich­te Sr. Maria Han­na eine Ker­ze, auf der die Namen aller Schwes­tern, die in Stüh­lin­gen gelebt haben, als herz­för­mi­ge Blü­ten einer frucht­ba­ren Pflan­ze dar­ge­stellt sind. Sym­bo­lisch soll das Licht der Ker­ze die Stüh­lin­ger dar­an erin­nern, dass das, was die Schwes­tern vor Ort gewirkt haben, auch über ihren Weg­gang hin­aus sicht­bar und leben­dig ist.

Br. Bernd Kober, der als Stell­ver­tre­ter des Pro­vin­zi­als den Got­tes­dienst lei­te­te, erin­ner­te zu Beginn der Eucha­ris­tie­fei­er an die gemein­sa­me Geschich­te von fast 40 Jah­ren, in denen die Schwes­tern mit den Kapu­zi­nern in Stüh­lin­gen Gäs­te emp­fan­gen haben. Br. Bernd leb­te sel­ber eini­ge Jah­re in der Gemein­schaft in Stüh­lin­gen und hob in sei­nem Dank  her­vor, wel­che beson­de­re Stel­lung das Klos­ter Stüh­lin­gen als gemein­sa­mer Kon­vent von Ordens­frau­en und Ordens­män­nern hatte.

Für die Erz­diö­ze­se Frei­burg brach­te Bischofs­vi­kar Peter Kohl zum Aus­druck, wel­chen Ver­lust die Schlie­ßung des Klos­ters für die Regi­on und das Bis­tum bedeu­tet. Ohne schon Lösun­gen in der Schub­la­de zu haben, wol­le die Diö­ze­se bald dar­an arbei­ten, das Klos­ter auch wei­ter mit Leben zu fül­len. Bür­ger­meis­ter Joa­chim Bur­ger beton­te, wie gut die Bezie­hung zwi­schen Klos­ter und Stadt war. Mit bibli­schen Auf­bruchs­bil­dern aus dem Leben des Abra­ham äußer­te Isol­de Büche vom Pfarr­ge­mein­de­rat in Stüh­lin­gen Ver­ständ­nis für die Ent­schei­dung der Ordens­ge­mein­schaf­ten. Sie mach­te aber auch deut­lich, wel­che Lücke die Schwes­tern in Stüh­lin­gen hin­ter­las­sen wer­den und wünsch­te Mut und Got­tes Segen für den anste­hen­den Neu­be­ginn der bei­den Schwestern.

Br. Harald Weber dank­te als Haus­obe­rer des Klos­ters den bei­den Schwes­tern per­sön­lich: „Dan­ke an Euch, die ihr in den ver­gan­ge­nen Jah­ren das Leben im Klos­ter ent­schei­dend mit­ge­prägt habt!“ Musi­ka­lisch ein­ge­rahmt war der Got­tes­dienst vom Kir­chen­chor Stüh­lin­gen, Tim Fischer an der Orgel und den Mit­glie­dern der Klos­ter­ge­mein­schaft, die sich mit zwei Lie­dern und dem Cel­lo­spiel von Br. Jür­gen Mey­er einbrachte.

Rund um den Got­tes­dienst war Zeit für einen per­sön­li­chen Abschied von Sr. Hed­wig und Sr. Son­ja Maria. Die vie­len herz­li­chen Begeg­nun­gen bei Kaf­fee und Kuchen vor dem Got­tes­dienst und anschlie­ßend mit Bier und Brat­wurst im Klos­ter­hof zeug­ten von der gro­ßen Beliebt­heit, die die schei­den­den Schwes­tern bei den Men­schen im Wut­ach­tal und den Klos­ter­gäs­ten genießen.

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