Josef Par­zin­ger wur­de am 21. Dezem­ber 1931 in St. Johann/Tirol gebo­ren. Nach dem Gym­na­si­um trat er in den Kapu­zi­ner­or­den ein und erhielt den Namen Six­tus. Er wur­de 1960 zum Pries­ter geweiht und brach am 6. Febru­ar 1965 als Kaplan und Pfar­rer in die Mis­si­on nach Chi­le auf. 1978 wur­de er zum Bischof geweiht, bis 2009 lei­te­te er die Diö­ze­se Villarrica.

Br. Six­tus Par­zin­ger war 67 Jah­re Kapu­zi­ner, 62 Jah­re Pries­ter und 44 Jah­re Bischof. Er leb­te 57 Jah­re in der Arau­ka­nie in Chi­le und gehör­te zur Deut­schen Kapuzinerprovinz.

„Mit Trau­er haben wir die Nach­richt vom Tod unse­res Mit­bru­ders Bischof Six­tus zur Kennt­nis genom­men“, sagt Br. Hel­mut Rakow­ski, Pro­vin­zi­al der Deut­schen Kapu­zi­ner­pro­vinz. „Jeder Abschied schmerzt, aber ange­sichts sei­nes lan­gen Lebens im Dienst an den Men­schen in Chi­le und beson­ders im Ein­satz für das Volk der Mapu­che in der Arau­ka­nie über­wiegt Dankbarkeit.“

Br. Héc­tor Cam­pos, Pro­vinz­de­le­gier­ter in Chi­le, berich­tet von sei­ner letz­ten Begeg­nung mit Bischof Six­tus. „Als ich ihn letz­ten Don­ners­tag frag­te, wie wir für ihn beten sol­len, sag­te er: ‚Bete, dass Got­tes Wil­le geschieht. Und wenn Bru­der Tod mich rufen will, bin ich bereit. Ich habe gelebt, ich habe den Herrn geliebt und ich habe kei­ne Angst, ihm zu begeg­nen“. „Sein Leben war vol­ler Hin­ga­be“, betont Bru­der Héctor.

Ein Inter­view aus dem letz­ten Jahr mit Bischof Par­zin­ger „Geht hin­aus in alle Welt“ kön­nen Sie hier lesen. 

Die sterb­li­chen Über­res­te von Bischof Six­tus Par­zin­ger wur­den am Sonn­tag, den 26. Febru­ar, zunächst in die Kapel­le des Bischofs­hau­ses von Vil­lar­ri­ca gebracht. Um 15:00 Uhr wur­de der Ver­stor­be­ne in die Kathe­dra­le über­führt, wo um 16:00 Uhr die Mes­se gefei­ert wur­de. Bis zur Bei­set­zung konn­ten sich die Gläu­bi­gen dort von ihrem ehe­ma­li­gen Bischof ver­ab­schie­den. Das Auf­er­ste­hungs­amt für Bischof Six­tus José Par­zin­ger wur­de am Mon­tag, den 27. Febru­ar, um 15:00 Uhr in der Kathe­dra­le von Vil­lar­ri­ca gefei­ert. Anschlie­ßend wur­de der Kapu­zi­ner beigesetzt.

Einen per­sön­li­chen Nach­ruf auf sei­nen Onkel von Br. Mari­nus Par­zin­ger kön­nen Sie hier nach­le­sen.