FOTO: KAPUZINER
BR. Martin Bauer
wurde 1928 geboren und trat 1959 in den Orden der Kapuziner ein. Seine feierliche Profess legte er im Jahr 1963 ab.
Br. Martin Bauer gestorben
Der Kapuziner Martin Bauer (Taufname Johann Bauer) ist am 3. Dezember 2020 im Altöttinger Seniorenheim St. Grignion verstorben. Schon im August verschlechterte sich sein Gesundheitszustand, kurz vor seinem Tod wurde Br. Martin positiv auf das Corona-Virus getestet.
Johann Bauer wurde am 26. Dezember 1929 in Pilmersreuther Ortsteil Wondreb im Landkreis Tirschenreuth nahe der tschechischen Grenze geboren. Drei Tage später, am 29. Dezember, dem Fest seines Namenspatrons, des Hl. Evangelisten Johannes, empfing er in der dortigen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt die Taufe.
Nach Abschluss der Schule machte Johann in Nürnberg eine Lehre als Brauer und Mälzer und arbeitete in diesem Berufe einige Jahre in Tirschenreuth, die Gesellenprüfung legte er am 6. Juli 1958 in Regensburg ab.
Kurz danach erbat er die Aufnahme in den Kapuzinerorden und kam als Kandidat ins Kapuzinerkloster Eichstätt. Im Alter von nunmehr 30 Jahren erhielt er am Fest der Hl. Elisabeth von Thüringen in Eichstätt das Ordenskleid und den Namen Martin Maria. In Eichstätt erlernte er im Kloster dann noch das Schneiderhandwerk. Zwei Jahre nach der Feierlichen Profess erfolgte die erste Versetzung von Eichstätt weg. In den bayerischen Klöstern St. Ingbert, Altötting St. Magdalena und Altötting St. Konrad, München St. Anton und Aschaffenburg war er dann mit verschiedenen Aufgaben jeweils einige Jahre eingesetzt. In den fünf Jahren, die er im Altöttinger St. Konrad Kloster verbrachte, konnte er in der damaligen klostereigenen Brauerei auch in seinem ursprünglich erlernten Beruf ausüben.
2004 kam er wieder nach Eichstätt für fünf Jahre zurück. Er musste dann 2009 die Auflösung dieses Klosters miterleben und übersiedelte zusammen mit dem blinden P. Edwin Hornung nach Altötting St. Magdalena. Dort betreute er seinen erblindeten Mitbruder, wobei seine eigene Sehkraft auch merklich nachließ. 2016 kam Bruder Martin in das Altöttinger Seniorenheim St. Grignion. Im August 2020 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand. Am 2. Dezember wurde er positiv auf Corona getestet und am Morgen des 3. Dezember verstarb Bruder Martin.
Den Totenbrief können Sie herunterladen.