FOTO: KAPUZINER
BR. MICHAEL MAYER
feierte mit seinen Mitbrüdern seinen 95. Geburtstag im Kloster in Werne
Br. Michael Mayer feierte seinen 95. Geburtstag
In Werne lernte Br. Michael Mayer vor vielen Jahrzehnten die Kapuziner kennen. Vor wenigen Tagen feierte der Provinzsenior seinen 95. Geburtstag im Kloster Werne.
Auf verschlungenen und schwierigen Wegen nach Kriegsende ist Rudolph Mayer aus seiner Heimat Oppeln, wo er am 20. März 1928 das Licht der Welt erblickt hatte, in Werne gelandet. Hier hat er die Kapuziner kennengelernt, denen er sich dann 1950 anschloss und bei der Einkleidung den Ordensnamen Bruder Michael erhielt. Nach seinem Theologiestudium in Krefeld und Münster konnte er in der Kapuzinerkirche in Werne 1956 seine Primiz feiern. Im Werner Kapuzinerkloster selbst lebte Br. Michael von 2005 bis 2016 und wirkte von hier aus als Seelsorger, bis er alters- und gesundheitsbedingt auf die Pflegestation ins Kloster nach Münster umziehen musste.
Nachdem die Kapuziner die Pflegestation aus Gründen des Pflegenotstandes 2022 auflösen mussten, kam er mit weiteren Mitbrüdern im August des vergangenen Jahres wieder zurück nach Werne, um im Pflegeheim St. Katharina seinen Lebensabend zu verbringen. Zu seinem 95. Geburtstag konnte er am 20. März 2023 am späten Nachmittag in sein Heimatkloster gebracht werden, um diesen hohen Geburtstag mit seinen Mitbrüdern und einigen Gästen zu feiern.
In der anschließenden Abendmesse in der Klosterkirche, die der der Jubilar als Konzelebrant mitfeierte, rief Guardian Br. Norbert Schlenker einige Stationen aus dem Leben des Geburtstagsjubilars als Kapuziner und Priester in Erinnerung. Nach der Priesterweihe und einigen Kaplansjahren war der erste verantwortliche Einsatz von Pater Michael in der Pfarrseelsorge im nordbadischen Waghäusel an der Wallfahrtskirche der „Mutter mit dem gütigen Herzen.“ Von dort kam er 1970 in die Kapuzinerpfarrei St. Franziskus in Karlsruhe als Pfarrer und Guardian. Ab 1980 war er sechs Jahre als Krankenhausseelsorger im Clemenshospital in Münster eingesetzt. Eine weitere verantwortliche Aufgabe war für ihn weitere sechs Jahre der Dienst des Guardians im damaligen Provinzialatskloster Koblenz-Ehrenbreitstein. Ferner wirkte er als Seelsorger in den Klöstern Oberhausen-Sterkrade, Münster und eben Werne.
Es war und ist ein langes und erfülltes Ordens- und Priesterleben, auf das der Jubilar zurückschauen darf. Immer wieder sprach Br. Michael davon, dass er in seinem Leben viel Glück gehabt hat, angefangen von seinem Weg aus der Heimat in den Westen. Trotz mancher Gebrechen hat Br. Michael seine grundsätzliche positive Lebenseinstellung nicht aufgegeben und dafür sind die Brüder Kapuziner mit ihm zusammen sehr dankbar. Im Namen der Kapuziner dankte Br Norbert dem Jubilar ausdrücklich für seinen langen jahrzehntelangen treuen mitbrüderlichen Dienst im Orden und in der Seelsorge und wünschte ihm für sein weiteres Leben im hohen Alter eine gute Zeit.