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Theophil Odenthal

FOTO: KAPU­ZI­NER

BR. Theophil Odenthal

trat im Jahr 1958 in den Orden der Kapu­zi­ner ein. Seit 1966 ist der Elek­tro­tech­ni­ker und Pries­ter in Indo­ne­si­en als Mis­sio­nar tätig. 

29. Okto­ber 2020

Bruder Theophil Odenthal gestorben

Pater Theo­phil Oden­thal ist am 29. Okto­ber 2020 an den Fol­gen einer Coro­na­in­fek­ti­on gestor­ben. Fast 55 Jah­re leb­te und arbei­te­te der deut­sche Kapu­zi­ner auf der indo­ne­si­schen Insel Sibol­ga unter dem Volk der Batak. 

Wal­ter Oden­thal wur­de in Lippstadt/Westfalen gebo­ren und trat 1958 im Alter von 24 Jah­ren in den Kapu­zi­ner­or­den ein. Er war gelern­ter Elek­tro­tech­ni­ker und galt damals als „Spät­be­ru­fe­ner“. Bei der Ein­klei­dung erhielt er den Ordens­na­men Theo­phil. Nach der Ewi­gen Pro­fess 1962 und der Pries­ter­wei­he wur­de er im Jahr 1966 als Mis­sio­nar nach Indo­ne­si­en ausgesandt.

In sei­ner Bit­te um die Aus­rei­se­er­laub­nis schrieb der dama­li­ge Pro­vin­zi­al an den Gene­ral­obe­ren der Kapu­zi­ner von einem Gal­len­lei­den und einer davon aus­ge­lös­ten Gelb­sucht, drück­te aber die Hoff­nung aus, dass der Kapu­zi­ner-Mis­sio­nar „die kör­per­li­che Eig­nung für den Mis­si­ons­be­ruf“ habe. Die­se Hoff­nung hat sich erfüllt: Über 54 Jah­re war Pater Theo­phil in Indo­ne­si­en tätig.

Seit sei­ner Ankunft mit dem Schiff arbei­tet P. Theo­phil auf der Insel Suma­tra. Die Sta­tio­nen sei­nes Wir­kens: die Orte Pan­ga­ri­bu­an, Pad­angs­idem­pu­an, Sibol­ga und Tum­ba­jae. Er gestal­te­te die Ent­wick­lung der Kir­che von einer Mis­si­ons­kir­che hin zu einer eigen­stän­di­gen und äußerst leben­di­gen Orts­kir­che mit.

Da P. Theo­phil die Spra­che des Batak­vol­kes gut beherrsch­te, konn­te er schnell mit den Men­schen in Kon­takt kom­men und – neben sei­ner Seel­sorgs­ar­beit – auch auf sozia­lem Gebiet neue Wege gehen. Es gelang ihm, in sei­nem Wir­kungs­ge­biet eine Kre­dit­uni­on auf­zu­bau­en. Mit die­ser Ein­rich­tung konn­te er die mate­ri­el­le Not zahl­rei­cher Men­schen lin­dern. Nach dem Mot­to „Hil­fe zur Selbst­hil­fe“ haben so ein­fa­che Dorf­be­woh­ner gelernt, mit den gerin­gen finan­zi­el­len Mit­teln zu wirt­schaf­ten und zu arbeiten.

Die Pfar­rei in Tumbajae/Manduamas, an der Gren­ze zu Aceh gele­gen, war für vie­le Jah­re die letz­te gro­ße Her­aus­for­de­rung für ihn. Von dort zog der über acht­zig­jäh­ri­ge Mis­sio­nar in das Klos­ter St. Felix in Mela bei Sibol­ga und beschäf­tig­te sich mit der Digi­ta­li­sie­rung der Pfar­rei­bü­cher. Seit 2019 leb­te der Kapu­zi­ner im benach­bar­ten Stadt­klos­ter Joan­e­um in Sibolga.

Am 25. Okto­ber wur­de Pater Theo­phil mit Coro­nasym­pto­men in das neun Auto­stun­den ent­fernt gele­ge­ne Kran­ken­haus nach Medan gebracht. Dort kam es schnell zu einem aku­ten Nie­ren­ver­sa­gen, beglei­tet von star­kem Blut­hoch­druck. Am 29. Okto­ber 2020 ver­starb Pater Theo­phil Oden­thal um 11:05 Orts­zeit. Die Bei­set­zung erfolg­te auf dem Fried­hof des Kapu­zi­ner­klos­ters Mela.

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