Mit einem Got­tes­dienst in der Fran­zis­ka­ner­kir­che haben die Kapu­zi­ner in Ingol­stadt Abschied gefei­ert. Gekom­men waren über 400 Besu­cher in die Fran­zis­ka­ner­kir­che – zu einer Fei­er vol­ler Weh­mut und Dankbarkeit.

Anschlie­ßend luden die Ordens­leu­te ihre Gäs­te auf einen Steh­emp­fang im Kreuz­gang des Klos­ters ein, wo Zeit für per­sön­li­che Gesprä­che und Abschied war. Ende 2022 hat­te die Deut­sche Kapu­zi­ner­pro­vinz ent­schie­den, im Zuge ihrer auf dem dem Pro­vinz­ka­pi­tel in Müns­ter beschlos­se­nen Neu­auf­stel­lung das Klos­ter in Ingol­stadt zu ver­las­sen. 

„Es ist heu­te ein schwe­rer Tag für alle, die hier zusam­men­ge­kom­men sind und es fällt mir sehr schwer, hier zu ste­hen“, sag­te Br. Jose Vet­ti­ka­te, der Lei­ter der Klos­ter­ge­mein­schaft. „Doch alles hat sei­ne Zeit, so steht es schon im alten Tes­ta­ment. Froh sein und trau­ern, kom­men und gehen.“ Klaus Schimm­öl­ler, Dom­probst im Ruhe­stand, hob die lan­ge Geschich­te des Fran­zis­ka­ner- und Kapu­zi­ner­klos­ters in der Stadt her­vor. „Es ist ein wahr­haft his­to­ri­scher Tag“, sag­te er (einen aus­führ­li­chen Bericht zum Abschieds-Got­tes­dienst im Donau­ku­rier lesen Sie hier). 

„Ich habe Freu­de und Leid mit den Men­schen hier in Ingol­stadt geteilt. Ich wer­de die­sen Ort und die­se Men­schen in mei­nem Her­zen wei­ter­tra­gen“, sag­te Br. Jose. Der Kapu­zi­ner leb­te 17 Jah­re in Ingol­stadt. „Ich habe sehr gern mit den Men­schen hier gelebt. Die Zeit war für den Orden, aber auch für mich ganz per­sön­lich, berei­chernd und unver­gess­lich. Für die­se Erfah­run­gen, vie­le beson­de­re Momen­te und die Unter­stüt­zung so vie­ler Men­schen bin ich sehr dank­bar“, sagt der Kapuziner.

Für den Ordens­mann ist nach Ostern Schluss, sei­ne Mit­brü­der ver­las­sen das Klos­ter schon Ende März. Die Got­tes­diens­te in der Fran­zis­ka­ner­kir­che fin­den bis Oster­mon­tag wie geplant statt.