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FOTO: KAPU­ZI­NER

EINFACHE PROFESS

Die Brü­der legen ihre Pro­fess in die Hän­de des Pro­vin­zi­als ab (hier: Br. Juli­an Pfeiffer)

5. Sep­tem­ber 2022

Drei junge Kapuziner verlängern ihre Profess

Anfang Sep­tem­ber 2022 haben drei Kapu­zi­ner-Junio­ren ihre Pro­fess in Müns­ter um drei Jah­re ver­län­gert. Br. Moritz Huber, Br. Alex­an­der Schrö­ter und Br. Juli­an Pfeif­fer hat­ten vor einem Jahr ihr Novi­zi­at in Came­ri­no beendet.

Am Ende ihres Novi­zia­tes im Sep­tem­ber 2020 leg­ten die drei jun­gen Kapu­zi­ner die ein­fa­che Pro­fess für ein Jahr ab. Nun stand die Ver­län­ge­rung an: Nach wei­te­ren Schrit­ten in ihrer Aus­bil­dung zum Kapu­zi­ner (wie etwa ein hal­bes Jahr Sozi­al-Prak­ti­kum oder bei zwei Brü­dern ihr Stu­di­en­be­ginn) haben die drei Ordens­leu­te nun für wei­te­re drei Jah­re ver­spro­chen, „in Gehor­sam, ohne Eigen­tum und in Keusch­heit“ als Kapu­zi­ner zu leben und ihre „Gott­su­che“ fortzusetzen.

Es ist üblich, zu Beginn des Ordens­le­bens die Gelüb­de erst ein­mal auf Zeit abzu­le­gen. So kön­nen jun­ge Kapu­zi­ner lang­sam in den Orden hin­ein­wach­sen, ers­te Erfah­run­gen sam­meln und immer mehr Ver­ant­wor­tung über­neh­men. Die zeit­li­che Pro­fess dau­ert nor­ma­ler­wei­se bis zu sechs Jah­re, bevor man sich end­gül­tig mit der ewi­gen Pro­fess an die Gemein­schaft bindet.

Die Pro­fess wur­de von Br. Hel­mut Rakow­ski ent­ge­gen­ge­nom­men, dem gewähl­ten Pro­vin­zi­al der Deut­schen Kapu­zi­ner­pro­vinz. Wäh­rend der Gelüb­de legen die jun­gen Brü­der ihre Hän­de ver­trau­ens­voll in die Hän­de des Pro­vin­zi­als. Die Pro­fess­ver­län­ge­rung ist ein schlich­ter Vor­gang. Dass die­ser Akt nun bewusst in die Sonn­tags­mes­se in Müns­ter gelegt wur­de, hat den Hin­ter­grund, dass die Kapu­zi­ner vor Ort die­sen Akt nicht hin­ter ver­schlos­se­nen Türen fei­ern woll­ten, son­dern gemein­sam mit den Men­schen, die in den Got­tes­dienst kommen.

Der Pro­fess­text der Brü­der lau­te­te wie folgt:

„Zum Lob und Ruhm der hei­ligs­ten Drei­fal­tig­keit. Der Herr hat mir ein­ge­ge­ben, dem Evan­ge­li­um und den Fuß­spu­ren unse­res Herrn Jesus Chris­tus auf enge­re Wei­se zu fol­gen. Dar­um gelo­be ich mit fes­tem Glau­ben und ent­schlos­se­nem Wil­len vor den hier anwe­sen­den Brü­dern in dei­ne Hän­de, Bru­der Hel­mut, Gott, dem hei­li­gen und all­mäch­ti­gen Vater, für drei Jah­re in Gehor­sam, ohne Eigen­tum und in Keusch­heit zu leben. Zugleich beken­ne ich mich zum Leben und zur Regel der Min­de­ren Brü­der, wie sie von Papst Hono­ri­us bestä­tigt wur­de, und ver­spre­che, sie gemäß den Kon­sti­tu­tio­nen des Ordens der Min­de­ren Brü­der Kapu­zi­ner treu zu befol­gen. Aus gan­zem Her­zen ver­traue ich mich dar­um die­ser Gemein­schaft von Brü­dern an, damit ich unter dem Gna­den­wir­ken des Hei­li­gen Geis­tes, gelei­tet vom Bei­spiel der unbe­fleckt emp­fan­ge­nen Got­tes­mut­ter Maria, auf die Für­spra­che unse­res Vaters Fran­zis­kus und aller Hei­li­gen und mit eurer brü­der­li­chen Hil­fe bestän­dig nach der voll­kom­me­nen Lie­be stre­ben kann im Diens­te Got­tes, der Kir­che und der Menschen.»

Das Evan­ge­li­um des Tages pass­te per­fekt zum Ereig­nis des Tages: Jesus ruft die Men­schen auf, ihm nach­zu­fol­gen. Die­ser Schritt soll jedoch bewusst und über­legt gegan­gen wer­den – mit allen Kon­se­quen­zen. Br. Hel­mut ermu­tig­te die drei Kapu­zi­ner auf ihrem Weg: „Schaut auf das Ziel eures Weges! Wir freu­en uns sehr, dass ihr da seid!“

Am Abend wur­de in klei­ner Run­de der Brü­der­ge­mein­schaft von Müns­ter noch ein wenig gefei­ert. „Wir sind dank­bar, dass wir jun­ge Brü­der bei uns im Orden haben“, sagt Br. Ste­fan Wal­ser, der die Junio­ren in Müns­ter betreut. „Dass jun­ge Män­ner Kapu­zi­ner wer­den wol­len, gibt unse­rem Orden Zukunft und stärkt und ermu­tigt die gesam­te Brü­der­ge­mein­schaft, gera­de auch jene, die schon sehr lan­ge auf die­sem Weg sind.“

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