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FOTO: KAPUZINER/KIÊN HÓANG LÉ

BR. STEFAN Knobloch

wur­de 1937 gebo­ren und ist Pries­ter und Theo­lo­ge. 1956 trat er in den Kapu­zi­ner­or­den ein. Von 1988 bis 2002 war er Pro­fes­sor für Pas­to­ral­theo­lo­gie in Mainz. 

4. Febru­ar 2022

Grautöne der Transzendenz bei Handke und Walser

Der Kapu­zi­ner Ste­fan Knob­loch hat sich auf die Suche nach Spu­ren des Reli­giö­sen in zwei Wer­ken von Peter Hand­ke und Mar­tin Wal­ser gemacht. Hand­ke hat dar­auf mit einem Brief an den Ordens­mann reagiert.

„Mit ihrer gar nicht so klei­nen Stu­die haben Sie mir eine beson­de­re Freu­de gemacht, und das auch samt der und jener kri­ti­schen Bemer­kung“. Die­se hand­ge­schrie­be­nen Zei­len des Schrift­stel­lers und Lite­ra­tur­no­bel­preis­trä­gers Peter Hand­ke erreich­ten Br. Ste­fan Knob­loch, Kapu­zi­ner, Autor und eme­ri­tier­ter Pro­fes­sor für Pas­to­ral­theo­lo­gie, Anfang Januar.

Der Ordens­mann hat­te im ver­gan­ge­nen Jahr sein Buch „Grau­tö­ne der Tran­szen­denz bei Peter Hand­ke und Mar­tin Wal­ser“ im Utz­ver­lag ver­öf­fent­licht. Die Fra­ge des Gott­vor­kom­mens in der Gegen­warts­li­te­ra­tur inter­es­siert Br. Ste­fan Knob­loch schon lan­ge. Und so nahm sich der Theo­lo­ge in sei­nem aktu­el­len Werk kon­kret die Fra­ge vor: Wel­che Sehn­süch­te nach Got­tes­er­fah­rung gibt es in den Wer­ken „Obst­die­bin“ von Peter Hand­ke und „Statt etwas oder Der letz­te Rank“ von Mar­tin Wal­ser? „Vie­les deu­tet sich an in bei­den Wer­ken“, sagt Br. Ste­fan Knob­loch. „In den Tex­ten sind Sinn­kor­ri­do­re zu fin­den, die auf mehr ver­wei­sen, als Autor und Leser unmit­tel­bar vor Augen haben.“

Das The­ma liegt dem Kapu­zi­ner schon län­ger am Her­zen. „Manch­mal sieht es in der heu­ti­gen Zeit so aus, als ob der Glau­ben schwin­de. Doch das ist nicht ein­fach so. Er ist da.“ Für Br. Ste­fan steht fest: „Im Leben der Men­schen gibt es mehr als die digi­ta­le Welt, die die Wirk­lich­keit in Ein­sen und Nul­len erfasst. Und an die­sem ‚Mehr‘ docken vie­le mit ihrem viel­leicht unthe­ma­ti­schen Glau­ben an.“

Über die Reak­ti­on von Peter Hand­ke, dem der Ver­lag ein Exem­plar des Buches zukom­men ließ, freut sich Ste­fan Knob­loch sehr. In der per­sön­li­chen Ant­wort des Nobel­preis­trä­gers zeigt sich Hand­ke sehr ange­tan, ja berührt: „Sie haben, bei­spiel­haft, die Rei­se-Fahrt der Obst­die­bin in lich­te Grau­zo­nen nach­ge­zo­gen. Immer wie­der war ich dabei, abge­se­hen von mei­ner Per­son, den Trä­nen (des Lebens, über mei­nes hin­aus) nahe.“

Das Buch kön­nen Sie hier bestellen.

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