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Kapuziner auf LinkedIn: Digital und doch ganz nah
Die Kapuziner wollen auch digital mit Menschen in den Dialog treten – mit ihrem „Kloster im Netz“ auf kapuziner.de und in den sozialen Medien. Ein Beispiel: das Business-Netzwerk LinkedIn.
Mit Menschen in Kontakt kommen. Sich austauschen. Fragt man junge Menschen, wo das am besten geht, dann kommt in den meisten Fällen die Antwort: in den sozialen Medien.
„Duc in altum, fahr weit hinaus! Dieses Motto hat Papst Johannes Paul II. der Kirche mitgegeben ins dritte Jahrtausend“, sagt Br. Paulus Terwitte, der in den sozialen Medien sehr aktiv unterwegs ist. „Die Freude, Menschen zu vernetzen, hatte ich schon ohne Internet. Und per Internet geht das noch leichter.“ Dem Kapuziner macht die Arbeit im Netz Spaß, insbesondere im Business-Netzwerk LinkedIn ist er gerne und engagiert unterwegs. Dort geht er in den Dialog mit Menschen – für die Kapuziner, für Liebfrauen, für den Franziskustreff.
LinkedIn ist ein soziales Netzwerk mit Fokus auf berufliche Themen. Startete das Netzwerk vor einigen Jahren als digitaler Visitenkartentausch mit Lebenslauf-Präsentation, entwickelt es sich in letzter Zeit immer mehr auch zu einer Plattform, auf der verstärkt Diskussion und Austausch stattfinden. 18 Millionen Nutzer hatte das Netzwerk im deutschsprachigen Raum im Mai 2022, 830 Millionen weltweit.
Seit einiger Zeit sind nicht nur einzelne Brüder bei LinkedIn aktiv, sondern auch die Provinz als Ganzes. Auf dem Account „Deutsche Kapuzinerprovinz“ finden interessierte Nutzerinnen und Nutzer aktuelle Informationen zum Orden, Veranstaltungen und Hintergründe zu Spiritualität und Werten der Kapuziner. Sie haben die Möglichkeit, die Beiträge zu kommentieren, zu teilen und einzelne Brüder direkt zu kontaktieren.
„Wir wollen im Netz zeigen, welche franziskanischen Werte uns wichtig sind, und wie wir Kapuziner diese mit unseren Partnern vor Ort im Alltag leben“, sagt Br. Helmut Rakowski, Provinzial der Deutschen Kapuzinerprovinz. „Transparenz, Authentizität und die Bereitschaft zum Dialog sind uns dabei in der Kommunikation über die sozialen Medien besonders wichtig.“
Ein weiterer Vorteil des Netzwerkes ist die Internationalität. „Ich schätze sehr, dass ich auf LinkedIn mit vielen Menschen aus den Niederlanden vernetzt bin, wo gerade mein Lebensort und mein Wirkungsfeld ist“, sagt Br. Christophorus Goedereis, Delegat für Belgien und Niederlande. Für ihn ist wichtig, dass die Kapuziner mit ihren Angeboten und Anregungen auf LinkedIn eine andere Zielgruppe erreichen, als es etwa bei Facebook oder Instagram der Fall ist.
Dass aus digitalem Austausch schnell konkretes Handeln wird, das ist die Erfahrung, die Br. Paulus immer wieder mit LinkedIn macht. „Oft kommt nach dem ersten Like eine Kontaktanfrage. Daraus entsteht nicht immer, aber doch recht häufig eine Idee, ein Projekt, das dann ganz real weiterentwickelt wird.“ Die Dinge, die sich aus seinem Engagement im Netz entfalten, sind dabei breit gefächert: Eine neue Kampagne für den Franziskustreff, eine neue Mitarbeiterin oder eine Spende für die Arbeit mit Wohnungslosen oder die Seelsorge.
Hier kommen Sie zum LinkedIn-Account der Deutschen Kapuzinerprovinz.