FOTO: KAPUZINER/MARIUS JACOBY
Kapuziner Jens Kusenberg zum Priester geweiht
Der Bischof des Bistums Münster, Felix Genn, hat den Kapuziner Jens Kusenberg am 6. September 2020 zum Priester geweiht.
Der feierliche Gottesdienst zur Weihe fand im St.-Paulus-Dom Münster statt. Der 39-jährige gelernte Lehrer aus Oberhausen-Osterfeld trat im Jahr 2011 den Kapuzinern bei und wurde im Oktober 2019 zum Diakon geweiht. „Die Messe hat mich sehr bewegt, auch wenn ich bis zur Kommunion doch angespannt war“, freut sich Kusenberg. In seiner Predigt im Dom betonte Bischof Glenn die wichtige soziale und seelsorgerische Arbeit, die die Kapuziner an ihren Standorten in Deutschland leisten.
Das Leitmotiv des jungen Priesters und Kapuziners Br. Jens lautet: Arm dem armen Christus folgen. „Ich weiß, wie schwach und alleingelassen ich ohne die anderen bin. Ich bin nichts ohne meine Gemeinschaft und nichts ohne den Gott, der für mich Mensch geworden ist“, sagt er. Der Entschluss, Priester zu werden, war für ihn kein einfacher. „Ich habe mir die Entscheidung lange offengehalten, weil ich Ehrfurcht vor den Aufgaben eines Priesters habe.“
Was ist ihm wichtig in seiner Beziehung zu Gott? Da fällt dem Oberhausener die Antwort leicht: „Die Stille. Ohne Stille kann ich Gott nicht suchen.“ Und außerdem: „Menschen, die mich begleiten, das Gebet und die Schrift.“ Welchen Rat hat Br. Jens an alle, die Gott suchen? „Durchhalten. Es ist ein schöner Weg, auch wenn er lang ist.“
Wegen der Corona-Pandemie musste die für Mai geplante Weihe des Kapuziners in den September verlegt werden. Am 27. September feiert Jens Kusenberg seine Heimatprimiz in St. Marien-Rothebusch in Oberhausen. Zum 4. Oktober wechselt Br. Jens, der bisher als Diakon in Frankfurt gearbeitet hat, als Kaplan in den Pfarrverband Isarvorstadt in die bayerische Landeshauptstadt München.