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AURUM_Sonntagsimpuls zum Evangelium | 27.06.21
Bruder Stefan M.

Als Pro­zess­be­glei­ter, Coach und Super­vi­sor kennt sich Bru­der Ste­fan Maria gut mit Pro­zes­sen aus. Das Evan­ge­li­um die­ses Sonn­tags ist voll von inne­ren und äuße­ren Pro­zes­sen. Jesus zum Bei­spiel, er ist auf dem Weg und mit­ten im Pro­zess sei­ner Sen­dung. Oder die Frau, die zu Jesus kommt und auf Hei­lung hofft; so viel geht in ihr vor. Und Dei­ne inne­ren Prozesse?

[Evan­ge­li­um: Mar­kus, Kapi­tel 5, Ver­se 21 bis 43]

In jener Zeit fuhr Jesus im Boot an das ande­re Ufer des Sees von Gali­läa hin­über und eine gro­ße Men­schen­men­ge ver­sam­mel­te sich um ihn. Wäh­rend er noch am See war, kam einer der Syn­ago­gen­vor­ste­her namens Jaí­rus zu ihm. Als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen und fleh­te ihn um Hil­fe an; er sag­te: Mei­ne Toch­ter liegt im Ster­ben. Komm und leg ihr die Hän­de auf, damit sie geheilt wird und am Leben bleibt! Da ging Jesus mit ihm. Vie­le Men­schen folg­ten ihm und dräng­ten sich um ihn. Dar­un­ter war eine Frau, die schon zwölf Jah­re an Blut­fluss litt. Sie war von vie­len Ärz­ten behan­delt wor­den und hat­te dabei sehr zu lei­den; ihr gan­zes Ver­mö­gen hat­te sie aus­ge­ge­ben, aber es hat­te ihr nichts genutzt, son­dern ihr Zustand war immer schlim­mer gewor­den. Sie hat­te von Jesus gehört. Nun dräng­te sie sich in der Men­ge von hin­ten her­an – und berühr­te sein Gewand. Denn sie sag­te sich: Wenn ich auch nur sein Gewand berüh­re, wer­de ich geheilt. Und sofort ver­sieg­te die Quel­le des Blu­tes und sie spür­te in ihrem Leib, dass sie von ihrem Lei­den geheilt war. Im sel­ben Augen­blick fühl­te Jesus, dass eine Kraft von ihm aus­ström­te, und er wand­te sich in dem Gedrän­ge um und frag­te: Wer hat mein Gewand berührt? Sei­ne Jün­ger sag­ten zu ihm: Du siehst doch, wie sich die Leu­te um dich drän­gen, und da fragst du: Wer hat mich berührt? Er blick­te umher, um zu sehen, wer es getan hat­te. Da kam die Frau, zit­ternd vor Furcht, weil sie wuss­te, was mit ihr gesche­hen war; sie fiel vor ihm nie­der und sag­te ihm die gan­ze Wahr­heit. Er aber sag­te zu ihr: Mei­ne Toch­ter, dein Glau­be hat dich geret­tet. Geh in Frie­den! Du sollst von dei­nem Lei­den geheilt sein. Wäh­rend Jesus noch rede­te, kamen Leu­te, die zum Haus des Syn­ago­gen­vor­ste­hers gehör­ten, und sag­ten zu Jaí­rus: Dei­ne Toch­ter ist gestor­ben. War­um bemühst du den Meis­ter noch län­ger? Jesus, der die­se Wor­te gehört hat­te, sag­te zu dem Syn­ago­gen­vor­ste­her: Fürch­te dich nicht! Glau­be nur! Und er ließ kei­nen mit­kom­men außer Petrus, Jako­bus und Johan­nes, den Bru­der des Jako­bus. Sie gin­gen zum Haus des Syn­ago­gen­vor­ste­hers. Als Jesus den Tumult sah und wie sie hef­tig wein­ten und klag­ten, trat er ein und sag­te zu ihnen: War­um schreit und weint ihr? Das Kind ist nicht gestor­ben, es schläft nur. Da lach­ten sie ihn aus. Er aber warf alle hin­aus und nahm den Vater des Kin­des und die Mut­ter und die, die mit ihm waren, und ging in den Raum, in dem das Kind lag. Er fass­te das Kind an der Hand und sag­te zu ihm: Talí­ta kum!, das heißt über­setzt: Mäd­chen, ich sage dir, steh auf! Sofort stand das Mäd­chen auf und ging umher. Es war zwölf Jah­re alt. Die Leu­te waren ganz fas­sungs­los vor Ent­set­zen. Doch er schärf­te ihnen ein, nie­mand dür­fe etwas davon erfah­ren; dann sag­te er, man sol­le dem Mäd­chen etwas zu essen geben.

Abdruck des Evan­ge­li­en­tex­tes mit freund­li­cher Genehmigung
der Stän­di­gen Kom­mis­si­on für die Her­aus­ga­be der
gemein­sa­men lit­ur­gi­schen Bücher im deut­schen Sprachgebiet;
Evan­ge­li­en für die Sonntage:
Lek­tio­nar I‑III 2018 ff. © 2021 staeko.net

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