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AURUM_Sonntagsimpuls zum Evangelium | 27.11.22
Bruder Christian

Jesus zeich­net ein dunk­les, apo­ka­lyp­ti­sches Bild vom Ende der Welt. Und das aus­ge­rech­net heu­te, am ers­ten Advent. Soll­te es da nicht hei­me­li­ger zuge­hen, wo doch der Duft der ers­ten Plätz­chen und Ker­zen­licht unse­re Woh­nun­gen und Häu­ser fül­len? War­um es nicht das Ende, son­dern der Anfang ist, erzählt Bru­der Chris­ti­an in sei­nem Impuls zum gar nicht so advent­lich anmu­ten­den Sonntagsevangelium.

[Evan­ge­li­um: Mat­thä­us, Kapi­tel 24, Ver­se 29 bis 44]

In jener Zeit sprach Jesus zu sei­nen Jün­gern: Sofort nach den Tagen der gro­ßen Drang­sal wird die Son­ne ver­fins­tert wer­den und der Mond wird nicht mehr schei­nen; die Ster­ne wer­den vom Him­mel fal­len und die Kräf­te des Him­mels wer­den erschüt­tert wer­den. Danach wird das Zei­chen des Men­schen­soh­nes am Him­mel erschei­nen; dann wer­den alle Völ­ker der Erde weh­kla­gen und man wird den Men­schen­sohn auf den Wol­ken des Him­mels kom­men sehen, mit gro­ßer Kraft und Herr­lich­keit. Er wird sei­ne Engel unter lau­tem Posau­nen­schall aus­sen­den und sie wer­den die von ihm Aus­er­wähl­ten aus allen vier Wind­rich­tun­gen zusam­men­füh­ren, von einem Ende des Him­mels bis zum andern. Lernt etwas aus dem Ver­gleich mit dem Fei­gen­baum! Sobald sei­ne Zwei­ge saf­tig wer­den und Blät­ter trei­ben, erkennt ihr, dass der Som­mer nahe ist. So erkennt auch ihr, wenn ihr das alles seht, dass das Ende der Welt nahe ist. Amen, ich sage euch: Die­se Gene­ra­ti­on wird nicht ver­ge­hen, bis das alles geschieht. Him­mel und Erde wer­den ver­ge­hen, aber mei­ne Wor­te wer­den nicht ver­ge­hen. Doch jenen Tag und jene Stun­de kennt nie­mand, auch nicht die Engel im Him­mel, nicht ein­mal der Sohn, son­dern nur der Vater. Denn wie es in den Tagen des Noach war, so wird die Ankunft des Men­schen­soh­nes sein. Wie die Men­schen in jenen Tagen vor der Flut aßen und tran­ken, hei­ra­te­ten und sich hei­ra­ten lie­ßen, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging, und nichts ahn­ten, bis die Flut her­ein­brach und alle weg­raff­te, so wird auch die Ankunft des Men­schen­soh­nes sein. Dann wird von zwei Män­nern, die auf dem Feld arbei­ten, einer mit­ge­nom­men und einer zurück­ge­las­sen. Und von zwei Frau­en, die an der­sel­ben Müh­le mah­len, wird eine mit­ge­nom­men und eine zurück­ge­las­sen. Seid also wach­sam! Denn ihr wisst nicht, an wel­chem Tag euer Herr kommt. Bedenkt dies: Wenn der Herr des Hau­ses wüss­te, in wel­cher Stun­de in der Nacht der Dieb kommt, wür­de er wach blei­ben und nicht zulas­sen, dass man in sein Haus ein­bricht. Dar­um hal­tet auch ihr euch bereit! Denn der Men­schen­sohn kommt zu einer Stun­de, in der ihr es nicht erwartet.

 

Abdruck des Evan­ge­li­en­tex­tes mit freund­li­cher Geneh­mi­gung der Stän­di­gen Kom­mis­si­on für die Her­aus­ga­be der gemein­sa­men lit­ur­gi­schen Bücher im deut­schen Sprach­ge­biet; Evan­ge­li­en für die Sonn­ta­ge: Lek­tio­nar I‑III 2018 ff. © 2022 staeko.net

 

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