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FOTO: KAPUZINER/DAVID KOLKMANN

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Die Geschichte der Kapuziner in Werne

Die ers­ten Kapu­zi­ner­brü­der lie­ßen sich im Jah­re 1659 in Wer­ne nie­der und zogen zunächst in ein Wohn­haus. Da inner­halb der Stadt­mau­ern kein Platz für ein Klos­ter war, schenk­te die Stadt den Kapu­zi­nern ein Gelän­de direkt an der Stadt­mau­er, wo 1671 mit den Bau­ar­bei­ten begon­nen wur­de. Nach zwei­jäh­ri­ger Bau­zeit zogen elf Ordens­brü­der in das neue Klos­ter ein. In den Jah­ren 1677 bis 1680 wur­de auch die Klos­ter­kir­che errichtet.

Die Kapu­zi­ner enga­gier­ten sich in Wer­ne und der nähe­ren Umge­bung in der Seel­sor­ge und im Got­tes­dienst, in der Kate­che­se und im Reli­gi­ons­un­ter­richt an den Schu­len. Im 17. und 18. Jahr­hun­dert küm­mer­ten sie sich eben­so um die Kran­ken­pfle­ge, beson­ders die Pest­kran­ken. Mit dem Anschluss des Müns­ter­lan­des an Preu­ßen durch den Reichs­de­pu­ta­ti­ons­haupt­be­schluss im Jah­re 1803 wur­de das Klos­ter Staats­ei­gen­tum. Für eine Über­gangs­zeit durf­ten die Kapu­zi­ner im Klos­ter blei­ben, jedoch kei­ne wei­te­ren Mit­glie­der auf­neh­men – bis das Klos­ter 1834 end­gül­tig säku­la­ri­siert und in den Gebäu­den ver­schie­de­ne Schu­len unter­ge­bracht wurden.

Der Lei­ter der damals im Klos­ter­ge­bäu­de unter­ge­brach­ten Rek­to­rats­schu­le, Anton Erd­mann, nahm schließ­lich Ver­bin­dung mit dem dama­li­gen Ordens­ge­ne­ral der Kapu­zi­ner in Rom auf und konn­te errei­chen, dass die Kapu­zi­ner zurück­ka­men und 1851 hier die Rhei­nisch-West­fä­li­sche Kapu­zi­ner­pro­vinz errich­tet wur­de. Die Rek­to­rats­schu­le blieb zunächst unter der Lei­tung der Ordens­brü­der im Klos­ter­ge­bäu­de erhal­ten. Sie wur­de erst 1869 in ein eige­nes Schul­ge­bäu­de verlegt.

Der 1875 begin­nen­de Kul­tur­kampf und die damit ver­bun­de­nen Mai­ge­set­ze hoben alle Klös­ter wie­der auf. Fer­di­nand Graf von Mer­veldt in Wes­ter­win­kel pach­te­te das gesam­te Klos­ter­an­we­sen von der Stadt und wirk­te so der Schlie­ßung des Klos­ters Wer­ne ent­ge­gen. In sei­nem Auf­trag wach­ten zwei Kapu­zi­ner über das Gebäu­de und hiel­ten die Got­tes­diens­te in der Kir­che ab. 1887 erlaub­te das preu­ßi­sche Kul­tus­mi­nis­te­ri­um die Wie­der­eröff­nung des Kapu­zi­ner­klos­ters. Das Klos­ter wur­de eine Aus­bil­dungs­stät­te für die Stu­den­ten des Ordens.

Von 1978 bis 1999 war in Wer­ne das Novi­zi­at der Rhei­nisch-West­fä­li­schen Kapu­zi­ner­pro­vinz, in dem jun­ge Män­ner in das Leben der Brü­der­ge­mein­schaft ein­ge­führt wur­den. Von 1999 bis 2004 wur­den jun­ge Män­ner hier ins Pos­tu­lat auf­ge­nom­men, um das Leben der Kapu­zi­ner ken­nen­zu­ler­nen und sich zu ent­schei­den, ob sie in die Gemein­schaft ein­tre­ten wollten.

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