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FOTO: KAPU­ZI­NER

Br. Moritz Huber

arbei­te­te in der Anto­ni­us­kü­che (Bild), im Pro­jekt Omni­bus und im Pfarr­ver­band Isar­vor­stadt in München. 

21. Febru­ar 2022

Wohlstand und Elend: Br. Moritz in München

Seit Novem­ber hat Br. Moritz nach sei­nem Novi­zi­at in Mün­chen gear­bei­tet: In der Armen­spei­sung der Anto­ni­us­kü­che, im Pro­jekt Omni­bus der Fran­zis­ka­ner und im Pfarr­ver­band Isar-Vorstadt.

„Unsi­cher­heit, Elend, Absturz: Das alles ist ganz nah.“ Br. Moritz Huber hat in den letz­ten Mona­ten in Mün­chen vie­le Men­schen und ihre Schick­sa­le ken­nen­ge­lernt. Und haut­nah mit­er­lebt, wie die Sche­re in einer rei­chen Stadt aus­ein­an­der geht.

Auf der einen Sei­te der Wohl­stand und das Life­style-Leben, auf der ande­ren Sei­te Armut, Angst und Absturz. „Es ist wirk­lich erschre­ckend, wie schnell Men­schen im Elend lan­den. Da spielt es auch kei­ne Rol­le, ob man ver­schul­det oder unver­schul­det in die­se Situa­ti­on gera­ten ist“, sagt Br. Moritz. Das Sozi­al­sys­tem in Deutsch­land fängt eini­ges auf, aber die Erfah­rung des 26-jäh­ri­gen Kapu­zi­ners ist: „Vie­le sind über­for­dert und brau­chen Hilfe.“

Der Kapu­zi­ner-Juni­or hat in den letz­ten Mona­ten sehr unter­schied­li­che Ein­drü­cke mit­neh­men kön­nen. In sei­ner Aus­bil­dung zum Kapu­zi­ner sind Prak­ti­ka vor­ge­se­hen, die er in Mün­chen in der Anto­ni­us­kü­che, im Pro­jekt Omni­bus und im Pfarr­ver­band Isar-Vor­stadt absol­viert hat. „Ich neh­me vor allem die kras­sen Gegen­sät­ze von Wohl­stand und Elend mit, und auch Geschich­ten des Schei­terns. Ich habe gemerkt, dass ich – wäre in ich in der glei­chen Situa­ti­on – genau­so hilf­los und auf­ge­schmis­sen wäre“, sagt Br. Moritz.

Die Anto­ni­us­kü­che in der Innen­stadt von Mün­chen ist ein ganz beson­de­res Pro­jekt: In der Kir­che bekom­men Hilfs­be­dürf­ti­ge eine war­me Mahl­zeit – und dür­fen die­se im Kir­chen­raum ver­spei­sen. Der gemein­sa­me Altar- und Mit­tags­tisch ist ein ech­tes Leucht­turm­pro­jekt, das Bis­tum, Cari­tas und vie­le Hel­fe­rin­nen und Hel­fern gemein­sam bewerkstelligen.

Schwer­kran­ke Kin­der und deren Eltern hat das Pro­jekt „Omni­bus“ im Blick. Wenn Kin­der in einer Not­si­tua­ti­on in Mün­chen in die Hau­ner­sche Kin­der­kli­nik ein­ge­lie­fert wer­den, brau­chen die Eltern eine Unter­kunft. In vie­len Fäl­len eine orga­ni­sa­to­ri­sche und finan­zi­el­le Belas­tung. Hier unter­stützt die Stif­tung „Pro­jekt Omni­bus“ der Deut­schen Fran­zis­ka­ner­pro­vinz, die ein Haus mit ins­ge­samt 20 Zim­mern für Ange­hö­ri­ge kos­ten­los zur Ver­fü­gung steht. „Das Pro­jekt der Fran­zis­ka­ner hat mich sehr beein­druckt“, sagt Br. Moritz. „Es zeigt mir, dass vie­le gute Din­ge in Part­ner­schaft mög­lich sind.“

Nicht zuletzt half der jun­ge Ordens­mann im Pfarr­ver­band Isar­vor­stadt mit, den die Kapu­zi­ner vor Ort betreu­en. „Nach mei­nem Jahr im abge­schie­de­nen Came­ri­no in Ita­li­en, wo ich mein Novi­zi­at ver­brin­gen durf­te und alles klar struk­tu­riert war, war die Zeit in Mün­chen eine Her­aus­for­de­rung für mich“, sagt Br. Moritz. In der Brü­der­ge­mein­schaft vor Ort mit ihren sehr unter­schied­li­chen Auf­ga­ben muss­te er in bestehen­de Struk­tu­ren ein­tau­chen und sei­nen eige­nen Platz fin­den. „Mein Leben braucht Struk­tur, die ich mir sel­ber geben muss. Auch das habe ich in die­ser Zeit gelernt“, sagt er. Der gelern­te Brau­er wird nach den Mona­ten in Mün­chen nach Müns­ter zie­hen und dort zum April sein Theo­lo­gie­stu­di­um beginnen.

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