Kapuziner in Meersel-Dreef (Belgien)
Die Anfänge des Kapuzinerklosters in Meersel-Dreef liegen im Ende des Dreißigjährigen Krieges, als der „Frieden von Münster“ geschlossen wurde. Der einflussreiche Baron Jan De Wyse aus Breda stiftete einen großen Teil seines Vermögens, um den Bau eines Klosters in Meersel-Dreef zu ermöglichen. Maria Gabriella de Lalaing, die Ehefrau von Rijngraaf van Salm, und Graf van Hoogstraten, stifteten ein großes Stück ihres Waldes.
Der Grundstein des Klosters wurde 1687 gelegt, die erste Kirche im Jahr 1690 durch den Bischof von Antwerpen geweiht. In ihrer Anfangszeit diente die Klosterkirche als Heimat für Katholiken aus Breda und Umgebung, die von den strengen Calvinisten an der Ausübung ihres Glaubens gehindert wurden.
Auch heute noch fühlen sich viele Niederländer in der Kapuzinerkirche von Meersel-Dreef zu Hause. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Ort an der niederländisch-belgischen Grenze zu einem spirituellen Anziehungspunkt. Das liegt auch am direkt neben dem Kloster gelegenen „Maria-Park“. Diese grüne Oase mit vielen religiösen Denkmälern, Heiligenstatuen, einer Lourdes-Grotte, einem franziskanischen Labyrinth bietet Besucherinnen und Besuchern einen Raum für Stille sowie zum Beten und Meditieren.
Im Kapuzinerkloster gibt es auch ein franziskanisches Erlebniszentrum sowie ein Gästehaus. Die Kloster-Gemeinschaft ist international zusammengesetzt und aktiv in der Seelsorge, etwa in der lokalen und polnischen Gemeindepastoral, in der Betreuung von Pilgern oder durch Besinnungstage für Jugendliche im Exerzitienhaus.