Kapuziner im Mexiko
Im Jahr 2012 kehrte mit Bruder Gotthard Rodolfo Veith (+2020) der letzte deutsche Kapuziner aus Mexiko zurück. Die derzeitige Kustodie der Kapuziner von Mexiko und Texas wird von 52 meist jungen Ordensbrüdern gebildet.
Aufgrund einer Einladung des Erzbischofs von Oaxaca hat 1985 die deutsche Mitarbeit beim Volk der Mixteken in Chalcatongo und später auch in San Mateo Peñasco im Bundesstaat Oaxaca in Mexiko begonnen. 1998 folgte der Anschluss an die Vizeprovinz Mexiko der Kapuziner und die damit verbundene Zusammenarbeit in der Ausbildung junger Brüder sowie in der Seelsorge in Mexiko-Stadt, Puebla und Cancún.
2012 wurde die personelle Mitarbeit beendet. Heute führen junge mexikanische Kapuziner die Mission in 44 Dorfgemeinden weiter. Die derzeitige Kustodie der Kapuziner von Mexiko und Texas wird von 52 meist jungen Ordensbrüdern gebildet.
Aktuelle Projekte in Mexiko
- Ein Übernachtungsheim für Bedürftige in Tlaxiaco/Oaxaca, das gleichzeitig auch eine Bildungsstätte für Katechisten des Dekanats ist. Nach 25 Jahren des Bestehens ist eine Renovierung notwendig geworden.
- Aufbau eines Gemeindezentrums mit einer Kirche in einer großen Siedlung von 17.000 Wohneinheiten am Stadtrand von Puebla. Die Pfarrei wird von mexikanischen Kapuzinern betreut. Die zumeist jungen Familien, die auf Arbeitssuche sind, sind auf die tatkräftige Unterstützung des Projekts von Deutschland angewiesen.
- Stadtrandpastoral im Umland von Cancún, Yucatan. Mayas aus dem Umland suchen Arbeit in der Hotelzone der Tourismushochburg an der Karibik und nehmen dafür Hunger und Obdachlosigkeit in Kauf. Die Kapuziner teilen mit den Leuten die Armut und versorgen die Ärmsten mit Lebensmitteln.