War­um ist die Welt so, wie sie ist? Hat Gott für alles einen Plan? Wie kann ich mein Gegen­über lie­ben, wenn es mir auf die Ner­ven geht?

Das sind ehr­li­che Glau­bens­fra­gen, die Bru­der Pau­lus Ter­wit­te in sei­nem neu­en Buch auf­rich­tig und authen­tisch beant­wor­tet. Denn für ihn steht fest: Der christ­li­che Glau­be lebt vom Fra­gen! Der wirk­lich glau­ben­de Mensch ist tief ver­wur­zelt in Gott und kann des­we­gen offen sein für alles, was in der Welt geschieht. Ob als Seel­sor­ger oder Lei­ter einer Stif­tung, die Obdach­lo­sen­spei­sung anbie­tet: Mit die­ser Welt­of­fen­heit will der Kapu­zi­ner allen begeg­nen, die mit gro­ßen Sinn­fra­gen, klei­nen Ärger­nis­sen oder per­sön­li­chen Pro­ble­men zu ihm kom­men. Für ihn ist jede Fra­ge wert­voll, schenkt sie doch die Mög­lich­keit, Gott immer wie­der neu zu begegnen!

„Zum Rin­gen um den rich­ti­gen Lebens­weg gehört auch das Unver­ständ­nis. War­um hier und jetzt so und nicht anders han­deln müs­sen? Wozu die­ses Wider­fahr­nis? Und was soll ich damit anfan­gen?“, sagt Br. Pau­lus. „Zu weni­ge Men­schen haben gelernt, die­ses Auf­wüh­len mit Gott zu ver­bin­den“, sagt er.

Mit sei­nem Buch will der Kapu­zi­ner zu einer Got­tes­be­zie­hung ermu­ti­gen, die in allen Lebens­la­gen trägt. Die 38 Fra­gen, die der Pries­ter in sei­nem Buch behan­delt, kamen von Men­schen, die ihn um Rat gebe­ten haben. „Auf der Suche nach Ant­wor­ten für sie kom­me auch ich dem näher, was mich trägt und wohin ich mich ent­wi­ckeln will“, sagt Br. Pau­lus. „So wer­de auch ich im Suchen und Rin­gen nach Ant­wor­ten erneu­ert in mei­nem Den­ken und Glauben“.