Interview

FOTO: KAPUZINER/JACOBY

BR. Julian Pfeiffer

wur­de 1999 in Wein­gar­ten gebo­ren. Nach dem Abitur ver­brach­te er ein Jahr am Ambro­sia­num in Tübin­gen und lern­te dort Hebrä­isch und Grie­chisch. Nach sei­nem Novi­zi­ats­jahr im ita­lie­ni­schen Came­ri­no leg­te Br. Juli­an im Sep­tem­ber 2021 sei­ne Ers­te Pro­fess als Kapu­zi­ner ab. 

9. Dezem­ber 2021

„Ich möchte mich immer wieder durch den heiligen Geist verändern lassen“

Br. Juli­an Pfeif­fer hat im Sep­tem­ber die Ein­fa­che Pro­fess als Kapu­zi­ner abge­legt. Wie sein Weg in den Orden aus­sah, war­um er sich für ein Leben als Ordens­mann ent­schie­den hat und was ihm in sei­ner Bezie­hung mit Gott wich­tig ist, sagt der 22-jäh­ri­ge Kapu­zi­ner im Interview. 

Br. Juli­an, Du hast vor weni­gen Mona­ten Dei­ne Ein­fa­che Pro­fess abge­legt. Was hast Du im Novi­zi­ats­jahr über Dich und Dei­ne Bezie­hung zu Gott gelernt?

Gott ist Vater. Das heißt für mich, aus einer kon­kre­ten und geleb­ten Got­tes­be­zie­hung her­aus zu leben. Dies stärkt und trägt mich. So wur­de mir im Novi­zi­at ein Fun­da­ment für das wei­te­re Leben als Min­der­bru­der gelegt. 

War­um bist Du Kapu­zi­ner geworden?

Weil ich glau­be, dass dies mei­ne Beru­fung ist, als Min­der­bru­der zu leben. In Ein­fach­heit möch­te ich die von Gott mir geschenk­te Freu­de den Men­schen weitergeben.

Wie sieht Dein nächs­tes Jahr aus?

Zur­zeit arbei­te ich in Frank­furt in der Obdach­lo­sen­hil­fe. Im Fran­zis­kus­treff ser­vie­re ich den Obdach­lo­sen Früh­stück. Dane­ben mache ich auch in der Stra­ßen­am­bu­lanz ein Prak­ti­kum. Mit Beginn der Fas­ten­zeit keh­re ich nach Müns­ter zurück. Dann geht für mich zum Som­mer­se­mes­ter an der WWU in Müns­ter das Stu­di­um der Theo­lo­gie los. 

Wie hast Du Dei­ne Beru­fung gefun­den? War das ein beson­de­res Ereig­nis, ein Weg?

Nach der Erst­kom­mu­ni­on bin ich Minis­trant gewor­den und über die Zeit, in der ich den Glau­ben als tra­gend in schwe­ren Zei­ten erfah­ren habe, konn­te ich mir vor­stel­len, nach dem Abitur erst­mal Theo­lo­gie zu stu­die­ren, um den Glau­ben zu hin­ter­fra­gen. Nach einem Got­tes­dienst habe ich dann mei­nen jet­zi­gen Mit­bru­der und Juni­o­rats­lei­ter Ste­fan Wal­ser ken­nen­ge­lernt. Dar­über kam ich ins Grü­beln und habe die Kapu­zi­ner ken­nen­ge­lernt. Letzt­end­lich bin ich dann hän­gen geblie­ben. Für mich war das ein Weg. Und an dem Punkt, an dem ich nun ste­he, kann ich sagen: es ist eine Ent­schei­dung, die immer mehr reift. Die­ser Weg ist geprägt durch ein­zel­ne Begeg­nun­gen und Ereig­nis­se, die mich zu den Kapu­zi­nern geführt haben.

Was ist Dir wich­tig in Dei­ner Bezie­hung mit Gott?

Stil­le. Stil­le bie­tet einen gro­ßen Raum für Got­t­er­fah­rung und Got­tes­be­geg­nung. Dar­über hin­aus möch­te ich mich immer wie­der ver­än­dern las­sen durch den hei­li­gen Geist.

Was wünschst Du Dir von den Brü­dern und der Gemeinschaft?

Ich wün­sche mir, dass wir eine Gemein­schaft sind und dies im All­tag leben. Das heißt, dass wir in gemein­sa­mem, brü­der­lich-fami­liä­rem Aus­tausch leben. Wir zie­hen gemein­sam an einem Strang, aber zof­fen uns auch hin und wie­der, wie in einer Fami­lie eben auch. Bei all dem müs­sen wir immer Chris­tus in den Mit­tel­punkt stel­len, damit unse­re Gemein­schaft zusam­men­hält und trägt.

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