FOTO: KAPUZINER/KENDZIORA
Indonesischer Priester studiert in Münster
Der Kapuziner Ramses Nainggolan lebt seit einigen Monaten im Kapuzinerkloster in Münster. Dort möchte der junge Ordensmann seine Doktorarbeit schreiben.
Der 36-jährige Indonesier ist in einer katholischen Familie auf Samosir, einer kleinen Insel in Nord-Sumatra, aufgewachsen. 2006 trat er in den Kapuzinerorden ein und wurde 2015 zum Priester geweiht. Nach drei Jahren als Kaplan in einer Pfarrei vor Ort, bot sein Provinzial dem jungen Ordensmann an, in Deutschland Theologie zu studieren.
Zurzeit lernt Br. Ramses, dessen Namen vom bekannten Pharao, der auch in der Bibel vorkommt, abstammt, intensiv die deutsche Sprache. „In Europa ist alles neu und ganz anders als in der Kapuzinerprovinz Medan, in der ich bisher gelebt habe“, sagt der junge Kapuziner.
Seine Pläne für die Zukunft: „Ich möchte in den nächsten Jahren meine Doktorarbeit schreiben – über das Verständnis von Mission im Christentum und im Islam. Vielleicht kann ich damit zum Frieden zwischen den Religionen in meiner Heimat beitragen.“