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FOTO: KAPUZINER/RAUSER

14. Juni 2022

Kloster Stühlingen schließt bis Ende des Jahres

Die Kapu­zi­ner haben auf ihrem Pro­vinz­ka­pi­tel in Müns­ter ein neu­es Füh­rungs­team gewählt. Auch wur­den wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen zur Neu­auf­stel­lung gefällt. Das Kapu­zi­ner­klos­ter in Stüh­lin­gen wird bis spä­tes­tens Ende 2022 geschlossen.

Neu­er Pro­vin­zi­al der Deut­schen Kapu­zi­ner­pro­vinz ist Br. Hel­mut Rakow­ski. Der 60-jäh­ri­ge Ordens­mann wur­de von sei­nen Mit­brü­dern auf dem Kapi­tel für drei Jah­re gewählt. Die Mit­glie­der im Pro­vinz­rat, dem Lei­tungs­gre­mi­um des Ordens, sind Br. Bernd Kober (Stell­ver­tre­ter des Pro­vin­zi­als) Br. Tho­mas Schied, Br. Bernd Beer­mann und Br. Harald Weber, der das Klos­ter zum Mit­le­ben in Stüh­lin­gen leitet.

Auf dem Pro­vinz­ka­pi­tel in Müns­ter waren vom 6. bis 11. Juni rund 60 Brü­der aus Deutsch­land und den Nie­der­lan­den ver­sam­melt, um den Kurs für die nächs­ten Jah­re fest­zu­le­gen. „Wir Kapu­zi­ner ste­hen vor gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen“, sagt der neu­ge­wähl­te Pro­vin­zi­al der Deut­schen Kapu­zi­ner­pro­vinz, Br. Hel­mut Rakow­ski. „Wir wer­den unse­re Kräf­te bün­deln und mit leich­te­rem Gepäck unse­re Rol­le in Gesell­schaft und Kir­che neu defi­nie­ren. Wir wol­len nach dem Vor­bild unse­res Ordens­grün­ders Franz von Assi­si das fran­zis­ka­ni­sche Cha­ris­ma wei­ter­hin authen­tisch leben und verkünden.“

Auf­grund der per­so­nel­len und finan­zi­el­len Situa­ti­on ist die neu gewähl­te Pro­vinz­lei­tung bevoll­mäch­tigt, über die Zukunft eini­ger Nie­der­las­sun­gen der Kapu­zi­ner in Deutsch­land zu ent­schei­den. Dies betrifft neben den Stand­or­ten Frank­furt, Ingol­stadt, Zell am Har­mers­bach und Müns­ter auch das Kapu­zi­ner­klos­ter in Stüh­lin­gen. Die wich­tigs­ten Grün­de für die Neu­auf­stel­lung der Kapu­zi­ner sind die wei­ter sin­ken­de Brü­der­zahl sowie die wirt­schaft­li­che Situa­ti­on des Ordens. „Die Kapu­zi­ner finan­zie­ren sich aus­schließ­lich durch Spen­den und die Ein­nah­men durch die Tätig­kei­ten der Brü­der“, sagt Br. Hel­mut Rakow­ski. „Außer­dem reicht unser Nach­wuchs lei­der nicht aus, um unse­re zahl­rei­chen Auf­ga­ben in den Nie­der­las­sun­gen auch in Zukunft in glei­cher Inten­si­tät weiterzuführen.“

„Wir Kapu­zi­ner haben uns mit gro­ßer Mehr­heit gemein­sam auf dem Kapi­tel dazu ent­schlos­sen, das Klos­ter zum Mit­le­ben zu schlie­ßen“, sagt Br. Harald Weber. „Dass wir schlicht zu wenig Brü­der für die anste­hen­den Auf­ga­ben haben, ist eine Erkennt­nis, die schmerzt. Aber wir müs­sen uns die­ser Rea­li­tät stel­len. Br. Mar­kus Thüer aus unse­rer Gemein­schaft wur­de zum Pro­vinz­se­kre­tär ernannt und zieht in den kom­men­den Wochen nach Mün­chen um. Damit und durch den Weg­gang der Schwes­tern jetzt Ende Juni ist es lei­der not­wen­dig, die Auf­lö­sung rasch umzusetzen.“

Die Kapu­zi­ner vor Ort ste­hen für Fra­gen und Gesprä­che ger­ne zur Ver­fü­gung und wol­len den Pro­zess in den nächs­ten Mona­ten trans­pa­rent gestal­ten. „Spre­chen Sie mich ein­fach an, oder schrei­ben Sie eine E‑Mail“, sagt Br. Harald und betont: „Wir haben uns die Ent­schei­dung nicht leicht gemacht. Das Klos­ter zum Mit­le­ben in Stüh­lin­gen ist seit vie­len Jah­ren ein wich­ti­ger Teil unse­rer Pro­vinz. Ein Ort, an dem wir gemein­sam mit unse­ren Gäs­ten fran­zis­ka­ni­sche Wer­te tei­len, und an dem auch ich sehr ger­ne lebe.“

Auch mit die­ser Ent­schei­dung sind die Brü­der in Stüh­lin­gen wei­ter­hin für Gäs­te zum Mit­le­ben da und freu­en sich auf die Anmel­dun­gen. Es gibt ein aktua­li­sier­tes Pro­gramm (kli­cken Sie hier). „Wir Brü­der vor Ort wol­len mit den Men­schen in Stüh­lin­gen und unse­ren Gäs­ten, die in der ver­blei­ben­den Zeit Stüh­lin­gen noch ein­mal besu­chen möch­ten, gemein­sam Abschied neh­men“, sagt Br. Harald Weber.

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