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FOTO: KAPU­ZI­NER

21. Febru­ar 2022

Friedensgebet: Unter deinen Schutz und Schirm

In der Kapu­zi­ner­kir­che in Müns­ter fand am Sonn­tag ein öffent­li­ches Frie­dens­ge­bet statt. Die ukrai­ni­sche Gemein­de und zahl­rei­che Gäs­te dach­ten an Ange­hö­ri­ge und Freun­de in der vom Krieg bedroh­ten Heimat. 

Jeden 1. und 3. Sonn­tag im Monat ist die ukrai­ni­sche Gemein­de von Müns­ter in der Kapu­zi­ner­kir­che zu Gast und fei­ert ihren Got­tes­dienst. Es ist eine sehr klei­ne Gemein­de, nicht mehr als ein paar Fami­li­en. Immer sind auf­fal­lend vie­le Kin­der und Jugend­li­che dabei. Die ukrai­ni­sche Gemein­de gehört zur römisch-katho­li­schen Kir­che, fei­ert aber ihre Got­tes­diens­te im byzan­ti­ni­schen Ritus. Dazu gehö­ren tra­di­tio­nel­le mehr­stim­mi­ge Gesän­ge und natür­lich viel Weihrauch.

Am Sonn­tag, den 20. Febru­ar, war es anders: Die Gemein­de hat­te statt zur ortho­do­xen Lit­ur­gie zu einem öffent­li­chen Frie­dens­ge­bet auf­ge­ru­fen. Die Kapu­zi­ner­kir­che war bis auf den letz­ten Platz besetzt. Zudem über­trug das Bis­tum Müns­ter das Gebet live im Internet.

Die bedrü­cken­de Stim­mung war spür­bar: Den Men­schen in der Ukrai­ne steht unmit­tel­bar vor einem Krieg. Immer mehr rus­si­sche Sol­da­ten sam­meln sich vor der Gren­ze zur Ukrai­ne. „Was geht im Kopf des rus­si­schen Prä­si­den­ten vor?“, so die Fra­ge des Geist­li­chen. „Doch wir wol­len hier nicht über Poli­tik reden, son­dern die Men­schen in der Ukrai­ne ins Zen­trum stel­len.“ Die Gedan­ken und Gebe­te der Gemein­de­mit­glie­der gal­ten an die­sem Nach­mit­tag vor allem ihren Ange­hö­ri­gen und Freun­den in der Heimat.

Zum Frie­dens­ge­bet war auch die ukrai­ni­sche Gene­ral­kon­su­lin, Iry­na Shum, aus Düs­sel­dorf gekom­men, sowie der Bezirks­bür­ger­meis­ter Ste­phan Non­hoff und wei­te­re Ver­tre­ter aus der Poli­tik, aus dem Inte­gra­ti­ons­rat der Stadt und vom Bis­tum. In kur­zen Rede­bei­trä­gen wur­de die Soli­da­ri­tät mit der Ukrai­ne bekundet.

Der bewe­gends­te Moment der Fei­er war für die meis­ten Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer der mehr­stim­mi­ge ortho­do­xe Gesang zum Abschluss des Frie­dens­ge­be­tes. Es ist eines der ältes­ten Mari­en­lie­der der Chris­ten­heit, aber der fle­hen­de Ruf war für die ukrai­ni­sche Gemein­de in die­sem Moment aktu­el­ler denn je: „Unter dei­nen Schutz und Schirm flie­hen wir, hei­li­ge Gottesgebärerin…“

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