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  • FOTO: KAPUZINER/RAUSER
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Klosterkirche der Kapuziner in Werne

1685 wird der Haupt­al­tar auf­ge­stellt. Im Auf­trag des Fürst­bi­schofs Fer­di­nand von Fürs­ten­berg hat der Kapu­zi­ner Pau­lus Glad­bach aus Rüt­hen ihn im zeit­ge­nös­si­schen Barock­stil erbaut. Der Fürst­bi­schof trägt den größ­ten Teil der Kos­ten. Sein Wap­pen am Altar kenn­zeich­net ihn als Stifter.

Die bei­den Neben­al­tä­re wer­den schon 1682 auf­ge­stellt. Ihre gro­ße Ähn­lich­keit mit dem Haupt­al­tar lässt ver­mu­ten, dass auch sie von Pau­lus Glad­bach inspi­riert sind. Die Kos­ten für den Mari­en­al­tar wer­den von vie­len Spen­dern auf­ge­bracht. Den Anto­ni­us­al­tar (rechts) stif­ten die Frei­frau von Asche­berg und deren Gemahl, der als Amts­dros­te die Belan­ge des Fürst­bi­schofs im Amte Wer­ne ver­sieht und ein gro­ßer För­de­rer des Klos­ter­baus ist. Ihr Fami­li­en­wap­pen ist am Anto­ni­us­al­tar angebracht.

Das Altar­bild des Haupt­al­tars stellt Chris­ti Todes­op­fer am Kreu­ze dar. Mit einer Lan­ze öff­net der römi­sche Sol­dat die Sei­te des Herrn. Maler des Bil­des ist Bru­der Dami­an, der im 17. Jahr­hun­dert im rhei­nisch-west­fä­li­schen Raum als Künst­ler gerühmt und geschätzt wur­de. Sein Geburts­ort ist Ratin­gen bei Düs­sel­dorf. Im Kapu­zi­ner­klos­ter Düs­sel­dorf wird er 1639 Lai­en­bru­der. Sei­ne künst­le­ri­schen Fähig­kei­ten wer­den erkannt und 1690 wird ihm eine Stu­di­en­rei­se nach Ita­li­en gewährt. In Düs­sel­dorf, Pader­born und Müns­ter ste­hen wei­te­re Wer­ke des Kapu­zi­ner­bru­ders Dami­an, der auch von sei­nem Gön­ner, dem Kur­fürs­ten von Pfalz-Neu­burg, zum Hof­ma­ler ernannt wird. 1709 stirbt er. Auf dem Altar­bild ver­mu­tet man das Selbst­por­trät des Künst­lers: Das Gesicht des römi­sche Sol­dat Lon­gi­nus, der mit der Lan­ze die Sei­te des Hei­lan­des durch­stößt zeigt wahr­schein­lich Dami­an von Ratingen.

Die Bil­der an den bei­den Chor­fens­tern stam­men eben­falls von ihm. Sie sind auf Holz­ta­feln gemalt und zei­gen an der Vor­der­sei­te zur Kir­che hin die Bil­der der bei­den Kir­chen­pa­tro­ne, die hl. Apos­tel Petrus und Pau­lus, an der Rück­sei­te zum Chor hin Chris­tus an der Gei­ßel­säu­le und Chris­tus, den Auf­er­stan­de­nen. Auch die Gemäl­de an den Neben­al­tä­ren sind ver­mut­lich von Bru­der Dami­an geschaf­fen. Sie stel­len die Him­mel­fahrt Mari­ens und das Esels­wun­der des hl. Anto­ni­us von Padua dar.

An der Fas­sa­de der Klos­ter­kir­che ist über der Haupt­ein­gangs­tür fol­gen­de Inschrift (Chro­no­gramm ) zu lesen: „Deo uni tri­no et S.S. Petro et Pau­lo patro­nis- Me bene­faC­to­res et fra­tres ope et Laboran­Do eXstrV­XerVnt.“ In der Über­set­zung: „Dem drei­ei­ni­gen Gott und den Patro­nen St. Petrus und St. Pau­lus – Wohl­tä­ter und Brü­der haben mich durch ihre Spen­den (Ver­mö­gen) und ihre Arbeit erbaut“. Die Groß­buch­sta­ben (Fett­druck) sind römi­sche Zah­len­an­ga­ben, ein Chro­no­gramm, das geord­net (MDCLXXVV) die Jah­res­zahl 1680 ergibt. Es ist das Jahr der Fer­tig­stel­lung der Kir­che. Die Zah­len sind noch ein­mal zu lesen oben, im Gie­bel in Eisen­zif­fern. An der Rück­sei­te des Cho­res steht die Jah­res­zahl 1679.

Über der Inschrift an der Ein­gangs­tü­re stan­den in einer Nische die Figu­ren der bei­den Klos­ter­pa­tro­ne Petrus und Pau­lus. Sie befin­den sich jetzt an den Sei­ten­wän­den im Kircheninneren.

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