FOTO: Roswitha Dorfner
Zwei Kapuziner verlassen Altötting
Infolge der Klosterauflösung von St. Magdalena in Altötting zum 1. September 2021 werden auch einige Kapuziner ihren bisherigen Wirkungsort verlassen. Franz Maria Siebenäuger und Fabian Schork wurden nun verabschiedet.
Die Kapuziner Franz Maria Siebenäuger und Fabian Schork werden den Wallfahrtsort Altötting im Zusammenhang mit der Aufgabe des Klosters St. Magdalena im September verlassen. Sie wurden in einer Messe am 26. Juni in der Basilika St. Anna verabschiedet. Bruder Norbert Schlenker, Guardian des Klosters St. Magdalena, wünschte seine beiden Mitbrüdern für den neuen Lebensabschnitt alles Gute, im Namen der Altöttinger Kapuziner und all derer, die sich in besonderer Weise mit Pater Franz Maria und Bruder Fabian verbunden wissen und diese schätzen.
Der 85-jährige Pater Franz Maria siedelt in die Kapuzinergemeinschaft auf der Pflegestation der Schwestern des Dritten Ordens in München-Nymphenburg, über. Dort verbringen auch die Brüder Edwin Hornung, Benno Strobach und Eduard Stuchlik, die vorher in Altötting gelebt und gewirkt haben, ihren Lebensabend. Bruder Fabian (73) bekommt eine neue Aufgabe im Kapuzinerkloster Zell am Harmersbach im Schwarzwald. Dort betreuen die Kapuziner die größte Marienwallfahrtskirche im Erzbistum Freiburg.
Franz Maria Siebenäuger wirkte von 1972 bis 1977 und dann seit 2008 im St. Magdalenakloster Altötting und war dort sehr geschätzt als Wallfahrts‑, Individual- und Beichtseelsorger. Besonders den Kranken und Behinderten fühlte sich P. Franz Maria verbunden und war seit 1972 im Franziskanischen Krankenapostolat engagiert – eine Einrichtung der Franziskanischen Gemeinschaft des Dritten Ordens des hl. Franziskus, deren Mitglieder brieflich, telefonisch und auch digital insbesondere mit einsamen Kranken Kontakt halten und sich mit diesen im Gebet verbunden wissen. In diesem Zusammenhang war er Mitbegründer des Altöttinger Begegnungszentrums für Behinderte, St. Elisabeth. 2012 konnte P. Franz Maria in Altötting sein Goldenes Priesterjubiläum, 2016 sein Diamantenes Ordensjubiläum feiern.
In die Fußstapfen des Ordensheiligen Bruder Konrad trat Bruder Fabian Schork (73), der im Herbst 2013 nach Altötting ins Konradkloster kam und hier halbtags den Pförtnerdienst verrichtete. Die ersten drei Jahre wurde ihm die Aufgabe des Vikars, des stellvertretenden Hausoberen, anvertraut. Zu Bruder Fabians weiterem Aufgabengebiet zählten auch häusliche Dienste wie Frühstück und Abendessen bereiten, Besorgen der Blumen im Kloster, zudem war er Lektor und Kommunionhelfer bei den Gottesdiensten sowohl in der Konradkirche wie auch in der St. Anna-Basilika. 2017 konnte er in der Konradkirche sein Goldenes Ordensjubiläum feiern.
Text (Auszüge): Roswitha Dorfner